Mega-Zoff hinter den Kulissen
Die aktuelle „Let’s Dance“-Staffel steht in der Kritik.
Oana Nechiti und Erich Klann werfen der Jury eine ungerechte Punkteverteilung vor …
… und auch sonst soll die Stimmung hinter den Kulissen der Tanzshow sehr angespannt sein.
Stress und Drama statt Glitzer und Glamour: OK! weiß, warum es bei „Let's Dance“ backstage gerade mächtig Ärger gibt.
- Die aktuelle „Let’s Dance“-Staffel hat mit vielen Rückschlägen zu kämpfen
- Oana Nechiti und Erich Klann erheben heftige Anschuldigungen gegen die Jury
- Zudem soll der große Konkurrenzkampf zwischen den Profis für Stress sorgen
„Let’s Dance“: Ungerechte Punkteverteilung?
Über vier Millionen Zuschauer schalten in diesem Jahr wieder bei „Let’s Dance“ ein. Ein herausragender Erfolg! Und bereits in den ersten Folgen merken sowohl die Jury als auch die Fans, welcher Kandidat wirklich Musik im Blut hat und wer eher übers Parkett stolpert als schwebt. Das Problem: Manch einer bekam bereits in den ersten Sendungen das Gefühl, dass etwas talentfreiere Promi-Tänzer genauso viele Punkte wie die bekamen, die wirklich eine gute Leistung erbrachten. Wollen Motsi Mabuse, Jorge González und Joachim Llambi zu Beginn der Show nicht gleich so fies sein oder haben sie tatsächlich bereits ihre Lieblinge und pushen diese, wann immer sie können?
Oana Nechiti & Erich Klann wettern gegen die Jury
Die ungerechte Punktevergabe ist jedenfalls auch den einstigen „Let’s Dance“- Profis Oana Nechiti und Erich Klann aufgefallen. In ihrem gemeinsamen Podcast „Tanz oder gar nicht“ erklärte Oana: „Die Kritik der Jury fand ich sehr auf den Punkt gebracht, allerdings hatte ich meine Schwierigkeiten, die Punktevergabe nachzuvollziehen.“ Und weiter:
Ein bisschen hatte ich den Eindruck, dass manche Paare extra runtergespielt worden sind, sowohl von der Musik- und Tanzauswahl her als auch bei der Punktevergabe.
Ob sie damit recht hat? Zumindest Ehemann Erich stimmte ihr zu.
Dass Cheyenne Ochsenknecht und Janin Ullmann von der Jury 20 Punkte erhielten, stieß ihnen besonders sauer auf. Denn im Gegenteil zu Cheyenne lieferte Janin in den Augen des Paares ab. Hinter der unpassenden Punktevergabe vermutet Oana eiskaltes Kalkül. Sie glaubt, dass Motsi und Co. den schlechteren Tänzern bessere und den besseren weniger Punkte gegeben haben, damit den Zuschauern nicht direkt suggeriert wird, wer wirklich Chancen auf den Titel „Dancing Star 2022“ hat. „Damit die Leute nicht sofort sagen: ‚Klar, Janin Ullman ist die Beste, sie wird sicher im Finale sein.'“
Mit ihrer Meinung stehen Oana und Erich nicht alleine. „Ich fand die Punkte auch sehr komisch. Dachte schon, ich würde mir das nur einbilden“, kommentiert eine Zuschauerin im Netz. Eine andere schreibt: „Sehe ich genauso, ein paar Tanzpaare haben meiner Meinung nach zu wenige Punkte bekommen!“
RTL reagiert auf die Betrugsvorwürfe
Die Schummelvorwürfe schlagen mittlerweile so hohe Wellen, dass RTL sich gezwungen sah, ein Statement dazu abzugeben.
Wir freuen uns über das große Interesse der Zuschauer. Uns ist bewusst, dass sich viele von ihnen intensiv mit der Show beschäftigen und es unterschiedliche Sichtweisen darauf gibt. Unsere Juroren hingegen beurteilen die Darbietungen der Tanzpaare nach ihrem eigenen fachlichen Ermessen und unabhängig voneinander.
Doch auch da scheinen Erich und Oana anderer Meinung zu sein: Sie gehen mit der „Let’s Dance“-Jury hart ins Gericht! Die 34-Jährige wünscht sich einen Juror, „der auch das nötige Fachwissen und interne Erfahrungen mitbringt, um den Zuschauern eine andere Perspektive anzubieten.“ Ihr Mann kritisiert: „Oftmals sind die Meinungen gleich und wie abgesprochen. Alle sagen Ja und Amen zu Llambi.“
Droht Joachim Llambi das „Let’s Dance“-Aus?
Schon im letzten Jahr ätzte er:
Als Profi-Tänzer ist man ja dauernd der Jurykritik ausgesetzt und sollte dieser besser nichts entgegnen. Auch, wenn einem besonders bei Herrn Llambis Urteilen oft viel auf der Zunge brennt!
Kein Wunder, denn der 57-Jährige ist seit Beginn der Show dabei und sorgt seitdem immer wieder für Kontroversen. Llambis fiese Kommentare („Die Straßenlaternen in Wien haben mehr Gefühl für Walzer als Sie“ oder „Du tanzt, als hättest du in die Hose geschissen“) kommen bei den „Let’s Dance“-Fans und -Tänzern nicht immer gut an.
Und spätestens seit RTL sich familienfreundlicher ausrichten möchte, wird viel diskutiert, ob Llambi als Chef-Juror der Tanzsendung überhaupt noch tragbar ist. Muss der seinen Platz in der kommenden Staffel womöglich hergeben? Die Jurybesetzung scheint jedenfalls auch für mächtig Wirbel zu sorgen. Und das ist noch nicht alles!
Noch ein Streitpunkt? „Große, finanzielle Unterschiede“
Auch bei den Profitänzern soll es backstage immer wieder Unfrieden geben. Da wäre neben dem Konkurrenzkampf vor allem das große Streitthema „Bezahlung“: Zwischen 20 000 und 40 000 Euro sollen die Spitzenverdiener erhalten. Das sorgt bei den anderen Teilnehmern für Unverständnis und vor allem Neid. Künstler-Manager André Benders erklärte im „Bild“-Gespräch:
Da gibt es große, finanzielle Unterschiede. Die wichtigsten Faktoren bei der Berechnung des Gehalts sind Zugehörigkeit zur Show, gewonnene Tanzpreise, Bekanntheit und TV-Erfahrung.
Eine ehemalige Teilnehmerin verrät: „Um die Jobs bei ‚Let’s Dance‘ reißen sich viele Profitänzer. Dadurch können die Gehälter für Newcomer gedrückt werden.“ Das Einstiegsgehalt läge mittlerweile bei weit unter 10 000 Euro. Der Konkurrenzkampf dürfte also mächtig toben! Vor allem, weil in diesem Jahr zwei absolute „Let’s Dance“-Favoriten zurückgekehrt sind: Massimo Sinató und Ekaterina Leonova gehören zu den erfolgreichsten Profis, sie hält sogar den Rekord und gewann dreimal in Folge! Das dürfte sich natürlich auch finanziell auszahlen und für Neid sorgen – auch untereinander.
Eines scheint jedenfalls sicher: In dieser Staffel geht es offenbar nicht nur auf dem Parkett, sondern auch hinter den Kulissen heiß her…
Artikel aus dem aktuellen OK!-Printmagazin von Julia Liebing
Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel