Ex-König Juan Carlos will nicht zurück nach Spanien

Der frühere spanische König Juan Carlos I. bleibt trotz der Einstellung der Korruptionsermittlungen gegen ihn in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Wie kommt das bei seiner Familie an?

Derzeit wolle er aus Gründen, „die Privatsache sind und nur mich selbst betreffen, dauerhaft in Abu Dhabi wohnen“, schrieb der frühere Monarch in einem am Montag vom Königshaus in Madrid veröffentlichten Brief an seinen Sohn, König Felipe VI. Allerdings wollte er seine Heimat besuchen kommen, um die Familie und Freunde zu sehen.

Die spanische Staatsanwaltschaft hatte seit 2020 drei Ermittlungsverfahren gegen Juan Carlos eingeleitet. Dabei ging es unter anderem um dubiose Geldgeschenke in Millionenhöhe aus Saudi-Arabien und um Vorwürfe der Geldwäsche. Im Zentrum der Verdächtigungen stand eine Summe von 100 Millionen Dollar (umgerechnet rund 65 Millionen Euro), die der damalige saudiarabische König Abdullah im Jahr 2008 auf ein Schweizer Bankkonto eingezahlt hatte, auf das Juan Carlos Zugriff hatte.

Das sagt das Königshaus

Der frühere König, der bis 2014 im Amt war, lebt seit August 2020 im Exil in Abu Dhabi. Sein Sohn und Thronfolger Felipe VI. distanzierte sich seither mehrfach von seinem Vater. Unter anderem entzog er Juan Carlos im vergangenen Jahr die für Ex-Monarchen üblichen finanziellen Zuwendungen in Höhe von 200.000 Euro pro Jahr aus dem Königshaus.

Juan Carlos und König Felipe VI.: Der 54-Jährige ist seit der Abdankung seines Vaters König. (Quelle: Carlos Alvarez/Getty Images)

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Das spanische Königshaus hat auf Juan Carlos‘ Entscheidung mittlerweile reagiert. Im Anschluss an das auf der Internetseite des Königshauses veröffentlichte Schreiben heißt es knapp: „Seine Majestät der König (Felipe VI.) respektiert und versteht den Willen Seiner Majestät des Königs Don Juan Carlos, der in seinem Brief zum Ausdruck kommt.“

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