Trauriges Geständnis
Menderes Bağci kämpft bis heute mit seelischen Wunden aus seiner Kindheit
Menderes Bağci (37) wurde als „DSDS“-Dauerkandidat einem breitem Publikum bekannt. Auch wenn er sich in der Casting-Show nie den Titel „Superstar“ erkämpfen konnte, veröffentlicht er mittlerweile eigene Musik und ist regelmäßig in verschiedenen TV-Formaten zu Gast. Doch trotz seines Erfolges fühlt er sich oft einsam und missverstanden, was zum Teil auf seine Kindheit zurückzuführen ist.
Menderes hat niemanden, mit dem er auf "einer Wellenlänge" ist
„Leider habe ich keinen Menschen, der mich so wertschätzt wie ich bin“, offenbart Menderes im Interview „mit rollingplanet.de“. Ein Thema, das den Sänger bereits über einen langen Zeitraum begleitet. Denn schon als Kind fühlte er sich oftmals nicht gesehen. Der türkischstämmige „Dschungelkönig“ 2016 litt sehr unter der Trennung seiner Eltern. Trotz erschwerter Bedingungen sei er aber weiterhin „sehr ehrgeizig“ und „sportbegeistert“ gewesen. Auch andere hätte er immer gerne motiviert, doch seine Talente seien leider nicht erkannt und gefördert worden.
Im Video:Menderes Bağcı singt jetzt Kinderlieder
Menderes Bağcı singt jetzt Kinderlieder
Er wollte so erfolgreich sein wie André Agassi
Menderes war als Kind ein großer Tennis-Fan, eiferte seinem damaligen Idol André Agassi (51) nach. Er ist fest davon überzeugt, dass er das Potential dazu gehabt hätte, „wenn man mich unterstützt hätte.“ Im Gespräch mit der Online-Plattform erinnert sich zudem an einen Klassenkameraden, der keine Lust auf Klavierunterricht gehabt habe. Der Sänger hätte „das wahnsinnig gerne gelernt“. Doch diese, wie so viele andere Chancen, seien ihm leider verwehrt geblieben.
Menderes ist unheilbar krank
Neben den seelischen Verletzungen, ist Menderes zudem an der unheilbaren Krankheit „Colitis Ulcerosa“ erkrankt, einer chronischen Entzündung der Darmschleimhaut. Teilweise kann diese Erkrankung in schweren Schüben verlaufen. Vor knapp 5 Jahren musste er sich deswegen einer vierstündigen Not-OP unterziehen. Damals schwebte der Sänger sogar in Lebensgefahr. „Es macht einen komplett fertig, wenn der eigene Körper nicht so funktioniert, wie du es gerne hättest“.
Doch seine Vergangenheit und seine Krankheit haben ihn auch stärker gemacht und zugleich dankbarer für seine Erfolge. „Jemand, der lange für etwas kämpfen musste, wertschätzt es auch viel mehr, wenn er es erreicht hat.“ (sfi)
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