Es wird langsam ernst bei „Germany’s Next Topmodel“: Das Action-Shooting sorgt für Panikattacken, die Mädels bekommen sich in die Haare und die erste Topmodel-Anwärterin geht freiwillig.
Bei dem Videoshooting müssen die Topmodel-Anwärterinnen jeweils zu zweit in einem Oldtimer streiten, bis eine von ihnen ruckartig per Knopfdruck an einem Seil mehrere Meter in die Luft gerissen wird. Regisseur David Helmut ist nicht ganz so gelassen wie die 24-jährige Noëlla: „Ich habe ein bisschen Angst“, sagt er vor dem ersten Dreh. GNTM-Chefjurorin Heidi Klum stimmt ein: „Ich habe auch Angst.“
Kandidatin Sophie: Beim Action-Shooting ging es für einige Mädels hoch hinaus. (Quelle: ProSieben / Richard Hübner)
Nicht nur die zwei. Viola schlittert in der Luft nur knapp an einer Panikattacke vorbei, die meisten kreischen wie am Spieß und dass Heidi sich selbst weigert, den Schleudersitz einmal auszuprobieren, spricht Bände. Die Modelmama versucht aber auch nicht, ihre Schadenfreude zu verstecken. Auf ihrem Regiestuhl lacht sie sich schlapp, wenn die Frauen sich überzeugend anzicken und eine von ihnen auf dem Höhepunkt des Streits in die Luft gerissen wird. Die Gewinnerin des Tages ist Lieselotte: „Würde ich sofort casten“, gibt ihr Helmut den Ritterschlag und rät der 66-Jährigen, es doch mal mit der Schauspielerei zu probieren.
Lenara geht wegen Noëlla
Doch nicht alle streiten sich so gerne – besonders nicht Lenara. Die 24-Jährige fühlte sich von einigen unsensiblen Kommentaren von Noëlla gekränkt und erzählt ihrem Verlobten am Abend unter Tränen: „Das ist einfach für mich unmenschlich… Ich will einfach nach Hause.“ Das erklärt sie auch Heidi am nächsten Tag, die zwar alles versucht, um Lenara zum Bleiben zu bewegen – aber die bleibt hart: „Ich habe mir das gut überlegt, ich freue mich auf zu Hause.“
Anschließend erzählt Heidi bei einem gemeinsamen Essen mit der Hälfte der Models, dass Lenara bereits auf dem Heimweg ist – und, dass Noëlla der Grund dafür ist. Die Meinungen gehen auseinander: Ist Noëlla nur impulsiv oder rücksichtslos? „Ich guck schon ein bisschen genauer hin jetzt“, kündigt Heidi besorgt an.
Als Noëlla von all dem erfährt, ist sie schockiert: „Das hätte man klären können, das war nichts.“ Danach berufen die Mädchen ein Gruppengespräch ein. Dort versucht Noëlla sich zu erklären: „Ich finde es unfair, dass keiner offen mit mir kommuniziert und wissen will, wieso ich so bin.“ Immerhin: Die Aussprache endet im Gruppenkuscheln.
„Very James Bond“
Der Walk am nächsten Tag lässt die Stimmung wieder aufblühen. Freudenschreie über die quietschbunten Outfits – und die Schuhe: „Das ist das erste Mal, dass wir keine Heels anhaben!“, freut sich Noëlla und verweist auf die Plateauschuhe im Schaumstoff-Style. „Als ich meinen Fuß gebrochen hatte, da hatte ich auch diese Schuhe“, erinnert sich Liselotte beim Anblick der trendigen Teile. Der Rest der Outfits erinnert eher an Unterwäsche mit Beinholstern.
Passt zum Setting: In Dreiergruppen geht es für die Mädels mit dem Jetski zum pinken Laufsteg, der auf dem Mittelmeer schwebt und sich mit den Wellen bewegt. „Very James Bond“, erklärt Topmodel Jasmine Sanders im Vorfeld. Den meisten Anwärterinnen gibt der filmreife Einstieg einen sichtbaren Selbstbewusstseinsschub. Klum und Sanders sind überwiegend beeindruckt.
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Der Rauswurf der Folge entscheidet sich schließlich zwischen Kashmira und Laura W.. Die eine war zu zurückhaltend, die andere zu traurig. Beim Videoshooting war allerdings Laura besser. „Ich muss leider fair sein“, verabschiedet Heidi Klum Kashmira, die weinend von den anderen in Empfang genommen und getröstet wird.
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