Oh weh, Kanye: "Ye" West kämpfte mit Tablettensucht und Suizid-Gedanken

Offene Beichte über seelisches Leiden

Oh weh, Kanye: "Ye" West kämpfte mit Tablettensucht und Suizid-Gedanken

Bei „Ye“ ist die Stimmung alles andere als „yay“. Gerade kämpft Kanye West verzweifelt und aussichtslos um das Herz von Ex Kim Kardashian. Nun erregt er wieder Aufsehen durch einen offenen Seelenstrip. Und enthüllt, wie dreckig es ihm in der Vergangenheit bereits ging. Der Rapper soll sogar an Suizid gedacht haben!

So weit unten war Kanye West

Das enthüllt eine neue Doku über den schrillen Vogel. „Jeen-yuhs: A Kanye Trilogy“ verstehe sich, so ein Zitat des Streaming-Dienstes Netflix, als „eindrucksvolle Dokureihe über Kanye Wests Karriere und die Verbindung des aufstrebenden Superstars zu einem Filmemacher“. Über zwei Jahrzehnte hinweg wurde gefilmt.

Das Ergebnis? Ein Opus magnum à la West. Eine besonders dunkle Phase schildert der Musiker, der sich inzwischen nur noch „Ye“ nennt, in der Netflix-Produktion so: „Selbst als ich schon das Haus hatte, die Ehefrau und die Kinder (…), hatte ich immer noch Momente, in denen ich mich, sagen wir mal, suizidal fühlte. Momente, in denen ich süchtig nach Percocet war, ohne es zu merken.“ Das Medikament ist eine Kombination des Schmerzmittels Paracetamol und des Opioids Oxycodon, die in den USA in Form von Tabletten verfügbar ist.

Mit Kanyes mentaler Verfassung wurde es – im Gegensatz zur Karriere – mit der Zeit kritischer. 2018 wurde bei ihm dann eine bipolare Störung diagnostiziert.

"West wirkte nicht mehr wie der alte Kanye"

Aus drei Teilen besteht die Doku-Reihe, episch und damit typisch „Ye“. Dass mit dem Künstler etwas nicht stimmt, fiel dem Regisseur der Show schon lang vor der Diagnose im Jahr 2018 auf. Schon 2008, bei der „Glow in the Dark“-Tour, bemerkte er einen Wandel beim exzentrischen Megastar. Im Jahr zuvor war Kanyes geliebte Mutter Donda verstorben, nach der er später ein Album benannte. „Ich habe gemerkt, dass Kanye trauerte, aber er hat weiterhin gearbeitet. Er weigerte sich, damit aufzuhören. Vier Monate später wirkte er nicht mehr wie der alte Kanye. Wir haben kaum noch miteinander gesprochen.“

Danach wurde das Gesangstalent zum Familienmann. Die Heirat mit Kim Kardashian 2014, dann die Geburt der Kids: North (8), Saint (6), Chicago (3) und Psalm (2) bereicherten sein Leben. Doch den Schatten der seelischen Leiden ihres Papas vermochten selbst die süßen West-Zwerge nie ganz zu verbannen. 2016 kam ihr Vater ins Krankenhaus. Ursache? Erschöpfung und Schlafentzug. Danach musste der Rest seiner „Saint Pablo“-Tour abgeblasen werden.

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So macht Kanye West seiner Ex das Leben schwer

Und aktuell? Ist der 44-Jährige mental scheinbar noch nicht in gesunder Balance, um es gelinde auszudrücken. Nachdem seine Mini-Liebelei mit Ex-Domino Julia Fox so schnell endete, wie sie begann, fokussiert er sich wieder ganz auf Ex Kim. Offenbar will er sie wirklich wieder zurück – zu ihrem Leidwesen. „Gott, bitte bring unsere Familie wieder zusammen“, zog er überirdische Kräfte mit in den Liebes-Schlamassel rein. Das Posting via Instagram löschte der hartnäckige Verflossene der Kardashian später wieder. Auch eine XXL-Lieferung Rosen via Van schickte der Liebestolle ihr – ungefragt und ungewollt, versteht sich.

Auch Kims neue Liebe, Pete Davidson, bedrohte er schon, warf ihm vor, seine Familie zu zerstören. Via Social Media polterte er: „Haltet eure Liebsten nah bei euch (…). Denn ein ‘Skete’ lauert in jeder dreckigen Gasse drauf, (…) eure Familien zu zerstören und vor euren Kindern in Calvin-Klein-Unterhose rumzulaufen.“ Pete wurde von Kanye vermehrt „Skete“ genannt, aus Gründen, die nur der schräge Rapper selbst kennt. Vielleicht einfach nur ein Autokorrektur-Fail, den er dann konsequent durchzog. (nos)

Hilfe bei Suizidgedanken

Wenn Sie Selbstmord-Gedanken haben, wenden Sie sich bitte sofort an die Telefonseelsorge (www.frnd.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erreichen Sie Menschen, die Ihnen die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.

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