Trotz Missbrauchs-Skandal: Diese royalen Titel darf Prinz Andrew behalten

Wütende Stimmen aus dem Volk

Trotz Missbrauchs-Skandal: Diese royalen Titel darf Prinz Andrew behalten

Nachdem publik wurde, dass Prinz Andrew (62) eine außergerichtliche Vereinbarung mit seinem vermeintlichen Missbrauchs-Opfer Virginia Giuffre (38) erzielt hat, fordern einige Kritiker nun weitere Konsequenzen für den Sohn der Königin von Seiten des Palastes. Doch trotz Wut aus dem Volk wird der Vater von zwei Prinzessinnen einige royale Privilegien behalten dürfen.

Prinz Andrew muss nicht alle seine royalen Titel abgeben

Anfang 2022 hat der Buckingham Palast mitgeteilt, dass Andrew seine militärischen Titel und königlichen Schirmherrschaften an Queen Elizabeth II. (95) zurückgegeben hat. Zudem darf er sich fortan nicht mehr „Seine Königliche Hoheit“ nennen. Der Druck aus dem Volk war zu groß, über 150 Veteranen der britischen Krone hatten sich in einem Brief an die Königin gewendet und dies gefordert.

In dem Schreiben, das der Buckingham Palast dazu veröffentlicht hat, hieß es: „Mit der Genehmigung der Queen, hat der Herzog of York seine militärischen Verbindungen und royalen Schirmherrschaften an die Queen zurückgegeben. Der Herzog von York wird keine öffentlichen Aufgaben mehr übernehmen und wird den Prozess als Privatperson antreten.“

Einige Mitglieder des britischen Parlaments haben ihn nun zudem mit der Forderung konfrontiert, das Herzogtum York, seinen Rang als Vizeadmiral im Marinedienst und seine königliche Rolle als Staatsberater zurückzugeben. Doch wie ein Insider gegenüber „Dailymail“ verraten hat, plane der Palast keine Prüfung dieser Titel.

Andrew darf seine Mutter Queen Elizabeth weiterhin vertreten

Demnach bleibt Andrew weiterhin der Herzog von York und zudem einer von insgesamt vier Staatsräten, die bei Krankheit oder Auslandsaufenthalt der Queen vorübergehend an deren Stelle treten könnten. Die anderen drei sind Prinz Charles (73), Prinz William (39) und Prinz Harry (37). Mit Harry und Andrew wären es demnach aktuell zwei von vier Staatsräten, die offiziell gar keine Royals mehr sind.

Und im Gegensatz zu Andrews Ehrenrollen war sein Rang des Vizeadmirals bei der Royal Navy mit seiner Militärkarriere verbunden. Das bedeutet, dass er den Titel behalten durfte, als ihm die anderen entzogen wurden.

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Der Missbrauchs-Skandal um Prinz Andrew

Der einst als beliebteste Sohn der Queen bekannte Prinz hat durch seine Verbindung zum verstorbenen Sexualstraftäter und Multimillionär Jeffrey Epstein (†66) mittlerweile fast alles verloren. Sein Ansehen, einen Großteil seiner royalen Privilegien und nun auch noch sein geliebtes Luxus-Chalet in der Schweiz.

Eines von Epsteins Opfern, Virginia Roberts Giuffre, hatte Andrew vorgeworfen, sie mehrfach sexuell missbraucht zu haben – als sie noch minderjährig war. Die heute 38-Jährige hat in den USA Klage gegen Andrew eingereicht. Mittlerweile wurde bekannt, dass die Anwälte der beiden sich auf eine außergerichtliche Vereinbarung geeinigt haben. Damit diese allerdings auch tatsächlich in Kraft tritt, muss Andrew nun innerhalb von 30 Tagen rund 14,3 Millionen Euro aufbringen. Zum Teil als Spende an Giuffres Organisation, die sich für Missbrauchs-Opfer stark macht; und zum anderen um die Rechnung der Anwälte zu begleichen. (sfi)

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