Scorpions-Star Herman Rarebell und Fürst Albert sind "gute Freunde"

Scorpions-Star Herman Rarebell und Fürst Albert sind "gute Freunde"

Gemeinsames Plattenlabel

Der Drummer Herman Rarebell (72) war 19 Jahre Mitglied der Scorpions – von 1977 bis 1996. In seiner Zeit bei der legendären deutschen Rockband erinnert er sich im Interview mit spot on news besonders gerne an „die ganz großen Konzerte“ zurück, „teilweise vor Hunderttausenden von Zuschauern in Rio de Janeiro oder Sankt Petersburg“. Rarebell sei „sehr dankbar, dass ich das erleben und auch einen Teil zum Gesamterfolg beitragen durfte. Es waren die goldenen Zeiten der Band“.

Nach seinem Ausstieg bei den Scorpions gründete der Drummer ein Plattenlabel mit dem Namen Monaco Records mit niemand Geringerem als Fürst Albert II. (63) in Monaco. „Wir sind Freunde“, erzählt der Musiker. Der Royal sei in den 90er Jahren „ein Musik- und tatsächlich auch ein Scorpions-Fan“ gewesen. „So trafen wir uns. Ihm war aufgefallen, dass es in Monaco keine Plattenfirma gab. So entstand damals die Idee. Es war eine schöne Zeit“, sagt Rarebell. Über die Zusammenarbeit erzählt er: „Fürst Albert II. ließ sich über alles informieren, aber die Signings etc. liefen in erster Linie über mich, weil ich in dem Segment ja auch die Kontakte und das Know-how hatte.“

Fürst Albert II. verbindet man in erster Linie nicht mit Musik. Herman Rarebell erklärt dazu: „Musikalisch heißt ja nicht, dass man Musik studiert haben muss. Er liebt Musik, insofern ist er sehr musikalisch.“ Weiter beschreibt er den Royal als „zielstrebig, warmherzig und loyal“. Bis heute seien die beiden „gute Freunde“. „Albert und ich telefonieren immer mal wieder und wenn ich in der Nähe bin, treffen wir uns.“

Das Plattenlabel war nach ein paar Jahren Geschichte, nicht jedoch die Musik: Mit 72 Jahren will Herman Rarebell es noch einmal wissen und geht auf große Tour mit dem Hurricane Orchestra. Der Drummer reist unter dem Titel „Scorpion’s Songs Symphonic“ mit den größten Songs der Scorpions quer durch Europa. Die Tournee und das dazugehörige Album seien für Rarebell „wie eine Rock-Reinkarnation“, erzählt er im Interview. „Die größten Hits meiner Scorpions-Zeit in neuem Gewand mit Orchester aufzuführen, ist ein unglaublich schönes und erfüllendes Gefühl. Und wenn dann die Lieder gespielt werden, die ich selbst auch geschrieben habe, dann bekomme ich eine Gänsehaut – allem voran natürlich bei ‚Rock You Like A Hurricane'“, sagt der Drummer.

Mit dem Orchester auf der Bühne zu stehen, sei „einfach nur toll“. „Es sind alles junge Profimusiker. Man merkt, dass sie mit Leib und Seele dabei sind und nicht einfach nur Noten runterspielen. Jede Probe und jedes Konzert ist ein Fest für mich – und ich glaube, das beruht auf Gegenseitigkeit.“ Nach Stationen in Polen geht es im Februar und März auch nach Deutschland. Herman Rarebell und das Hurricane Orchestra sind unter anderem in Stuttgart (27. Februar), Augsburg (28. Februar), Fürth (1. März), Cottbus (5. März) und Leipzig (8. März) zu erleben.

Herman Rarebell hofft, dass auch Fürst Albert II. „eines Tages ein Konzert von ‚Scorpion’s Songs Symphonic‘ besuchen wird“. Monaco stehe „noch nicht auf unserem Tourneeplan“, dies bringe ihn aber auf eine „schöne Idee“.

spot on news

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