Sonya Kraus erhielt vergangenes Jahr eine Schockdiagnose: Die Moderatorin ist an Krebs erkrankt. Aufgrund der Krankheit entschloss sie sich dazu, ihre Brüste abnehmen zu lassen.
Nach der Diagnose habe sie alles abgesagt und sich auf „Karl Arsch“ konzentriert – so hatte sie ihren Krebs getauft. Auch eine Fernsehshow, die im Oktober beginnen sollte, sagte sie ab.
„Das radikaliste Verfahren“
„Im November habe ich mir beide Brüste abnehmen lassen. Ich wollte das radikalste Verfahren und die größtmögliche Chance für mich, nicht wieder zu erkranken“, schildert die Schauspielerin. „Ich hatte großes Glück, dass meine Lymphdrüsen nicht befallen waren. Meine Knochenszintigrafie war auch unauffällig. Also gelten meine Chancen auch als bombastisch.“
Doch nach der Operation lief nicht alles glatt, wie sie sich erinnert: „Ich hatte eine Port-Thrombose und musste aufgrund einer Nachblutung noch einmal operiert werden. Aber das ist alles Jammern auf hohem Niveau.“
Es folgte eine Chemotherapie. „Die Chemo war ein Monster für mich“, gibt sie in dem Gespräch zu. Zudem habe sie sich wegen ihrer Brüste ein weiteres Mal unter das Messer gelegt: „Als ich aus der Klinik kam, habe ich meinen Söhnen gesagt: ‚Mama hat ganz hübsche neue Brüste und der Knoten ist weg.'“
Kraus hält Diagnose geheim
Nicht allen Menschen in ihrem Umfeld erzählte Sonya Kraus zu Beginn von ihrer Krankheit. Sogar vor ihrer Mutter und ihren beiden Kindern hielt sie es geheim. „Als ich ins Krankenhaus musste, sagte ich, ich müsste vier Tage zu Dreharbeiten. Somit wusste ich, dass sie sich keine Sorgen um mich machen.“ Sie findet: Der „Schock“ sei für ihre Liebsten nicht so schlimm gewesen wie das „Bangen“, das sie verursacht hätte.
„Frauen trauen sich wegen Pandemie zu spät zum Arzt“
Aufgrund ihrer persönlichen Erfahrung appelliert die TV-Bekanntheit an alle, regelmäßig zur Brustkrebsvorsorge zu gehen. „Meine Mission und Herzensangelegenheit ist es, aufzuklären und alle zur Vorsorge zu animieren. Viele Frauen trauen sich in dieser Pandemie leider erst viel zu spät zum Arzt. Aber diese 20 Minuten können dein Leben retten.“ Wäre sie nicht zum Routine-Check-up gegangen – sie wisse nicht, ob sie heute überhaupt noch leben würde.
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Aus ihrer Diagnose kein Geheimnis zu machen, ist für Sonya Kraus wichtig. „Mir hilft die totale Offenheit. Das Gefühl, offen darüber reden zu können und jetzt vielleicht eine Frau dazu zu bringen, auch zum Arzt zu gehen, das ist warm und menschlich und schön.“
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