Harris Reed: Wie Adeles Lieblingsdesigner die Modebranche verändert

Erst im letzten Jahr schließt der 25-jährige Harris Reed seine Modeausbildung in London ab. Seine Designs beinhalten dramatische High Fashion Pieces, die Aufsehen erregen. Vor wenigen Wochen macht er mit seinem Kleid für Adeles neues Musikvideo Schlagzeilen und wird zum Internet-Hit. Doch der Designer trifft nicht nur den Geschmack von Adele und Co., sondern auch den Zeitgeist der heutigen Gesellschaft.

Harris Reed: Vom Modestudent zum Fashion Superstar

Bereits vor seinem Abschluss gehören Stars wie Harry Styles zu seinen Fans. Der Musiker trägt seine Mode regelmäßig zu Liveauftritten und posierte damit für die amerikanischen Vogue.
Wenn Superstars die Kreationen junger Designer:innen tragen, bedeutet das für viele den Durchbruch. Wenn dies auf dem roten Teppich der Met Gala passiert, steht spätestens dann fest: Diesen Namen muss man kennen. Mit einem goldfarbenen Kleid mit XXL-Headpiece sorgt Topmodel Iman für einen den dramatischsten Momenten des Abends. Auch Reed zeigt sich auf dem Red Carpet. Mit seinen roten Haaren fällt er direkt auf, wer er ist, wissen jedoch nicht alle – doch das ändert sich schlagartig.

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Der „Oh My God“-Moment

Am 12. Januar bringt Superstar Adele ihr neues Musikvideo zu "Oh My God" raus. Nach fünf Jahren Pause und der Comeback-Single "Easy OnMe“ ist die Erwartungshaltung der Fans höher denn je. Es entsteht ein Musikvideo komplett in Schwarz-Weiß, das die Sängerin in Kreationen verschiedener Designer zeigt. Neben Outfits von Louis Vuitton und Vivienne Westwood ist Adele in einem extra für sie entworfenen Look von Harris Reed zu sehen. "2022 wollte ich mit Künstler:innen arbeiten, die es nicht nur schaffen, mich zum Träumen zu bringen, sondern mir auch das Gefühl geben, gesehen zu werden. Musik hat mich durch alle die Jahre gebracht, in denen ich gehänselt wurde und mich anders gefühlt habe,“ lauten seine emotionalen Worte auf Instagram.

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Das steckt hinter seiner Mode

Doch Reed begeistert nicht nur mit seinen Designs. Reed, der sich selbst als genderfluid identifiziert und sich aktuell für das Pronomen "er/ihm“ entscheidet, gibt mit seiner Linie Menschen eine Stimme, die viel zu lang nicht gehört wurden. Er ordnet seine Mode weder einem Geschlecht, noch einer bestimmten Saison zu und lässt herkömmliche Geschlechterrollen somit komplett verschwinden. "Meine Mode ist für alle! Ich möchte sie nicht in männlich, weiblich und non-binär einteilen müssen. Ich möchte meine Mode frei von jeglichen Kategorien entwerfen. Für mich geht es um den Körper, die Lebensgeschichte und die Identität der Person, nicht um ein Geschlecht", sagt er im Interview mit dem "Time"-Magazine. Auch auf seinem Instagramprofil macht er auf Themen wie Pride, Homophobie und Selbstliebe aufmerksam. Und Grund mehr, warum Fans und Kritiker so begeistert von ihm sind.

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Reeds erfrischende Herangehensweise an Mode zeigt, wie wichtig es ist, neuen Stimmen Gehör zu verschaffen, und dass Veränderung in einer so alteingesessenen Branche, wie der der Modebranche doch nicht unmöglich ist.

Verwendete Quellen: instagram.com, Time Magazine

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