Heidi Klum ist ein Allroundtalent. Sie modelt und sucht Models, sie ist ein Profi der Selbstvermarktung und auch in den USA ein gefeierter TV-Star. Und jetzt will sie auch noch Musik machen. Muss das sein?
Man kommt um Heidi Klum nicht herum. Seit anderthalb Jahrzehnten sucht sie „Germany’s next Topmodel“, hat durch diese Castingshow viele Stars und Sternchen sowie Trash-Lieblinge hervorgebracht. In den USA ist sie durch ihren Juryjob bei „America’s Got Talent“ unser großer TV-Export – mit Til Schweiger und Hollywood hat es am Ende nun einmal nicht so ganz geklappt. Und die Beziehung zu Tom Kaulitz ist ein Hit eines jeden Instagram-Feeds.
Die Model-Mama weiß genau, wie sie sich in den sozialen Medien in Szene zu setzen hat. Das Knuddeln mit ihrem Mann schaut man sich auch meistens gerne an, ist ja irgendwie ganz süß. Bei Instagram erfreut dieser Heidi-Content immerhin neun Millionen Menschen. Aber jetzt macht Heidi mal wieder Musik.
Heidi versuchte sich schon einmal als Popstar
Das hatte das Topmodel schon 2006 mit einem Weihnachtssong namens „Wonderland“ für eine Werbekampagne einer bekannten Drogeriekette probiert, der allerdings kläglich gescheitert ist und vergessen wurde. Bis er im Winter 2021 wieder viral ging und aus der Versenkung emporstieg.
Nun, und warum da nicht nachlegen? Das wird sich das internationale Supermodel aus dem heimischen Bergisch Gladbach auch gedacht haben und sorgt für musikalischen Nachschub.
Bumm-Bumm-Beats und ein Kultrapper
Hören Sie doch auch mal rein:
„Chai Tea with Heidi“, ein catchy Reim für den Song, den Heidi zusammen mit US-Rapper Snoop Dogg aufgenommen hat. Von seinem Gangster-Image hatte der sich ja spätestens seit seinem Feature mit Katy Perry verabschiedet. Produziert wurde die EDM-Nummer übrigens von Heidis Mann Tom Kaulitz, der sich hier mit Devon Culiner als das DJ-Duo WeddingCake ausgibt.
Und irgendwie ist der Song auch wie ein Stück Torte, der mit viel zu viel Zuckerglasur überzogen wurde. Die Beats sind eingängig, vielleicht wegen seinen Höhen und Effekten sogar ein bisschen penetrant. Aber im Grunde nicht besser oder schlechter als die von vielen anderen DJs, die diese Musik schon seit zehn Jahren für Ibiza, Dorffeste und Dorffeste auf Ibiza machen.
Snoop Dogg rappt ein bisschen darüber, dass er Heidi so süß wie Chaitee findet. Und dann setzt Heidi herself ein. Ein bisschen verträumt und mit wenig Stimmvolumen singt sie über die Liebe: „When I fall in love, I know, it’s gonna last forever“. Fabelhaft, das wird Tom freuen!
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Ein fieser Ohrwurm
In unter drei Minuten ist das ganze auch schon vorbei. Man hat es überstanden, denkt man sich. Es ist abgehakt. Aber nein, weit gefehlt! Denn: Heidis lasziv vorgetragener Refrain ist prompt – und ein bisschen unfreiwillig – im Kopf. Ein fieser Ohrwurm im wahrsten Sinne des Wortes.
Dennoch: Auch wenn Heidi die Töne der netten Melodie trifft, ist sie keine Sängerin. Dass sie jetzt allerdings den Titelsong für ihre eigene Show GNTM liefert, in dem es sogar noch um sie geht, ist einfach nur passend. Und damit stellt sie sicher, dass diese Nummer nicht so sang- und klanglos untergeht wie „Wonderland“ 2006.
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