Anfänge ihrer Karriere waren taff
Schockierende Wahrheit: Rebel Wilson wurde sexuell belästigt
Rebel Wilson packt über ihr wohl größtes Trauma aus
Sie ist talentiert, sie ist lustig und sie strahlt gewöhnlich bis über beide Ohren – doch auch Rebel Wilson (41) hat Momente in ihrer Vergangenheit erlebt, die sie sprachlos und traurig zurückgelassen haben. In einem neuen Interview mit „BBC“ spricht sie erstmals ausführlich über das wohl größte Trauma, das sie im Bezug auf ihre Schauspielkarriere davongetragen hat: sexueller Missbrauch.
In einem Hotelzimmer abgefüllt und verführt
„Ich habe zwei Vorfälle miterlebt, der eine war ein ganz klassischer mit einem Regisseur in einem Hotelzimmer“, beginnt Rebel ihre Schilderungen über die Anfänge ihrer Karriere. Damals sei sie gerade in ihren 20ern gewesen, „unschuldig und naiv“. Das, was sie dann erlebt hat, habe sie bis heute nicht losgelassen. „Ich habe wirklich gedacht, ich gehe zu einem Meeting mit einem Regisseur, um über Comedy zu sprechen. Er hat mir mehr und mehr Alkohol gegeben. Dann hat er einen Anruf von seiner Frau bekommen. (…) Sie sagte: ‘Oh, du hast Rebel in deinem Zimmer. Du wolltest mit ihr schlafen…’“
Erst da wäre ihr der Ernst der Lage bewusst geworden. Sie habe ihre Sachen gepackt und wäre geflüchtet. Warum sie nie über den Vorfall gesprochen hat? „Er war ein großer Regisseur…“, erklärt sie vor laufender Kamera. Namen hätte sie in diesem Zusammenhang übrigens nie genannt – bis heute nicht. Schließlich habe sie keine Lust auf unnötige Gerichtsverfahren.
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Zum Oralsex gezwungen
Der Hotelzimmer-Vorfall war nicht der einzige, den Rebel miterleben musste. Viele Jahre später, als gerade die „Pitch Perfect“-Filme Riesenerfolge feierten, und sie den Höhepunkt ihrer Karriere genoss, sei sie erneut in eine unangenehme Situation geraten. „Ich hatte diesen männlichen Co-Star, der mich aus meinem Trailer in einen Raum bestellt hat, wo seine ganzen Kumpels mit ihren iPhones standen“, berichtet sie. Er habe dann seine Hose herunter gezogen und sie um Oralsex gebeten, während seine Freunde die Situation filmten. „Ich war schockiert, ich sagte nur: Was geht hier vor sich? Nein“, erinnert sich Rebel zurück. Die Männer wären daraufhin in schallendes Gelächter ausgebrochen, hätten die Szenerie noch beschämender gemacht.
Bei diesem zweiten Erlebnis sei sie übrigens schlauer gewesen. Sie habe den Vorfall gemeldet – ihrem Agenten und der Produktion. „Ich war tatsächlich die vierte Frau, die sich über ihn beschwert hatte“, gibt sie zu. Eine schockierende Tatsache, auch, dass mit ihrem Co-Star daraufhin nichts passiert sei. Aus Professionalität habe sie ihren Schauspieljob übrigens nicht abgesagt, sondern bis zum bitteren Ende durchgezogen.
Heute hätte Rebel Wilson anders reagiert
Wie Rebel in dem Interview verrät, würden solche Szenen heute anders ablaufen: „Wenn sowas heute eintreten würde, hätte ich den Mut, zu sagen: ‘Ok, das ist ekelhaft’. Es gibt viele, die im Rahmen der MeToo-Bewegung aufgeflogen sind, aber es gibt noch eine ganze Menge, die das nicht sind. Ich glaube, heute wäre es anders. Ich hätte nicht so viel Empathie.“
Sie selbst wolle als Regisseurin übrigens dafür sorgen, dass junge Frauen am Set sicher sind und in keine unangenehmen Situationen gedrängt werden. „Ich fühle mich dafür verantwortlich.“ (cch)
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