Simone Biles (24) macht das Beste aus ihrer Situation. Die Profiturnerin hat eine unheimlich schwere Zeit hinter sich: In ihrer Kindheit und Jugend wurde sie von dem Sportarzt Larry Nassar (58) sexuell missbraucht. Ihre geistige Gesundheit infolge dessen machte der Sportlerin zuletzt zu schaffen und trug auch dazu bei, dass sie der Belastung bei den Olympischen Spielen in Tokio nicht gewachsen war: sie trat von mehreren Wettbewerben zurück. Jetzt betonte die US-Amerikanerin aber: Trotz aller Rückschläge ist sie stärker denn je.
„Ich habe hart gekämpft. Ich habe überlebt“, erklärte sie gegenüber People. Die 24-Jährige wurde von dem Magazin zu einem der Menschen des Jahres gekürt und ist offenbar sehr stolz darauf, ein Vorbild für andere sein zu können. Die Geschehnisse in Tokio und ihr Comeback gegen Ende des Turniers hätten ihr nur noch mehr Kraft für die Zukunft gegeben. „Es hat mir wirklich eine andere Seite von mir aufgezeigt und mir klar gemacht, wie die Leute mich sehen – nicht nur als Sportler, sondern auch als Mensch, und das war wirklich anders für mich“, resümierte sie.
Trotzdem sei es für das Ausnahmetalent nicht einfach gewesen, den Traum von Gold bei dem internationalen Wettkampf platzen zu lassen. „Fünf Jahre zu trainieren und dann auszusteigen und es so loszulassen“ sei eine Achterbahn der Gefühle für Simone gewesen. Allerdings stellte der Sportstar klar: „Ich kann definitiv aus Tokio weggehen, Mut spüren und mich wohl fühlen. Ich habe alles getan, was ich konnte.“
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