Was sind die Pläne nach der Vormundschaft?

Der 12. November war wohl einer der glücklichsten Tage in Britney Spears' Leben: Die US-Sängerin, die am heutigen Donnerstag (2. Dezember) ihren 40. Geburtstag feiert, wurde aus ihrer Vormundschaft befreit. "Das Gericht stellt und legt fest, dass die Vormundschaft (…) nicht länger vonnöten ist", erklärte Brenda Penny, Richterin des Los Angeles County, laut dem "People"-Magazin. Was diese Worte für Britney Spears bedeuteten? Freiheit nach 13 Jahren.

Eine der meistgestellten Fragen an die Sängerin: Wie geht es jetzt weiter? Britney Spears gab darauf bereits eine Antwort. In einem Instagram-Video erklärte sie bescheiden: "Ich bin einfach nur dankbar für jeden Tag." Sie sei unter anderem dankbar dafür, die Schlüssel für ihr Auto zu haben, unabhängig zu sein, eine Kreditkarte sowie Bargeld zu besitzen und Kerzen zu kaufen. Diese "kleinen Dinge" würden einen "riesigen Unterschied" machen.

Sie blickt aber auch in die Zukunft. Denn die Sängerin hat große Pläne mit ihrer neugewonnenen Freiheit. Folgende zählen dazu:

Eine Hochzeit

Britney Spears will heiraten! Die Pläne für ihre Hochzeit mit ihrem Verlobten Sam Asghari (27) laufen bereits. Die beiden lernten sich 2016 beim Dreh zu einem Musikvideo kennen und hatten sich im vergangenen September verlobt.

Nach dem Ende der Vormundschaft erklärte Asghari im Interview mit "Entertainment Tonight", dass die beiden "früher oder später" heiraten würden. Er wolle "die größte Hochzeit der Welt". Gleichzeitig stellte er klar, dass Spears über die Details entscheiden werde, denn schließlich "hat sie nun die Hosen an".

Über die genauen Pläne ist wenig bekannt – etwa wann das Fest stattfinden soll. Britney Spears verriet in einem Instagram-Post allerdings bereits die Designerin ihres Hochzeitskleides: Donatella Versace (66).

Ein weiteres Kind

Britney Spears will nicht nur heiraten, sondern auch die weitere Familienplanung angehen. Sie hat bereits zwei Söhne im Teenageralter aus ihrer Ehe mit Kevin Federline (43). Nun wünscht sich die 40-Jährige ein weiteres Kind. "Ich denke darüber nach, noch ein Baby zu bekommen", schrieb sie vor kurzem auf Instagram.

Bereits im Juni machte Spears ihren Kinderwunsch deutlich. Die Vormundschaft erlaube es ihr nicht, ihre Familie zu erweitern, behauptete sie damals. "Ich möchte heiraten und ein Kind bekommen können. Ich habe eine Spirale in mir, damit ich nicht schwanger werde. Sie wollen nicht, dass ich Kinder habe – keine weiteren Kinder", lautete der Vorwurf der Sängerin damals vor einem Gericht in Los Angeles.

Abrechnung mit ihrer Familie – und ein Oprah-Interview?

Britney Spears ist zwar frei, ihr Kampf ist allerdings nicht vorbei. In den vergangenen Wochen und Monaten richtete sie immer wieder harte Worte gegen ihre Familie. Anfang November teilte sie in einem mittlerweile nicht mehr verfügbaren Instagram-Post gegen ihre Mutter Lynne (66) aus. "Mein Vater mag die Vormundschaft vor 13 Jahren angefangen haben. Aber was die Menschen nicht wissen, ist, dass meine Mutter diejenige war, die ihn auf die Idee gebracht hat. Ich werde diese Jahre nie zurückbekommen, sie hat heimlich mein Leben ruiniert", ist in einem Screenshot von "Page Six" zu lesen.

Wie zerrüttet ihr Verhältnis mit ihrer Familie ist, machte Britney Spears bereits im Juni vor Gericht deutlich. "Er liebte die Kontrolle, seine eigene Tochter zu 100.000 Prozent zu verletzen. Er liebte es", sagte sie unter anderem über ihren Vater Jamie (69), der jahrelang ihr Vormund war.

Nach dem Ende ihrer Vormundschaft drohte die Sängerin ihrer Familie nun auf Instagram. Sie drückte in einem persönlichen Video im November zwar die Freude über ihre Freiheit aus, "aber ehrlich gesagt haut es mich immer noch jeden Tag um, wie meine Familie und die Vormundschaft das tun konnten, was sie mir angetan haben". Sie sei es gewohnt, der Familie zuliebe Frieden zu bewahren "und meinen Mund zu halten". Dieses Mal jedoch nicht: "Ich habe nichts vergessen!"

Was Britney Spears ebenfalls andeutete: ein Interview mit Talk-Queen Oprah Winfrey (67). So schrieb sie zu dem Video, dass sie "die Dinge bei Oprah zurechtrücken" wolle. Sollte ein solches Gespräch wirklich stattfinden, hätte es wohl ähnliche Schlagkraft wie das Interview mit Prinz Harry (37) und Herzogin Meghan (40).

Kampf für andere Opfer

In dem Video erwähnte Britney Spears noch einen weiteren Plan: "Ich bin nicht hier, um ein Opfer zu sein." Sie wolle hingegen "eine Fürsprecherin für Menschen mit echten Behinderungen und Krankheiten" sein. "Ich bin eine sehr starke Frau. Ich kann mir nur vorstellen, was das System diesen Menschen angetan hat. Hoffentlich wird meine Geschichte eine Wirkung zeigen und Veränderungen in dem korrupten System herbeiführen", erklärte sie. Wofür sie sich genau engagieren möchte, verriet sie nicht.

Rückkehr zur Musik?

Neue Musik gehört – zumindest vorerst – wohl nicht zu ihren nächsten Plänen. Sowohl das US-Promiportal "TMZ" als auch "Page Six" berichteten kürzlich unter Berufung auf anonyme Quellen, dass Spears zwar wieder ins Studio gehen wolle. Das könnte aber noch etwas dauern, denn wie einer der Insider erzählt haben soll, sei Musik derzeit und auch schon seit einer Weile "nicht ihre oberste Priorität".

Was sicher ist: Britney Spears wird in Zukunft weiterhin ihre Freiheit genießen – und das in vollen Zügen. Wie das aussieht, präsentiert sie immer wieder auf Instagram: ausgelassen tanzend und lachend.

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