Prinz William: Offene Worte über die psychischen Probleme in seiner Zeit als Rettungspilot

Als zukünftiger Thronfolger setzt sich Prinz William, 39, natürlich für die verschiedensten wohltätigen Zwecke ein, doch ein Thema liegt dem Familienvater besonders am Herzen: die mentale Gesundheit von Rettungskräften.

Der älteste Sohn von Prinz Charles, 73, war selbst zwei Jahre lang Rettungspilot bei der East Anglian Air Ambulance (EAA), wo er in einem Team aus Ärzt:innen und Sanitäter:innen medizinische Notfallversorgung leistete. Im Sommer 2017 hängte William seine Pilotenuniform dann endgültig an den Nagel, um mehr königliche Pflichten wahrnehmen und sich um seine Familie kümmern zu können.

Prinz William wollte seine Familie schützen

Denn eben die Familie – seine Frau Herzogin Catherine, 39, und die drei gemeinsamen Kinder Prinz George, 8, Prinzessin Charlotte, 6, und Prinz Louis, 3, – sind für William das Wichtigste. Sie wollte er in seiner Zeit beim Rettungsdienst am meisten schützen, auch wenn er selbst darunter leiden würde. Das erzählte der Prinz nun beim Symposium für mentale Gesundheit bei Rettungskräften von der Royal Foundation in London, an der unter anderem 200 Führungskräfte aus den Bereichen Feuerwehr, Krankenwagen, Polizei sowie Such- und Rettungsdienste teilnahmen.

"Ich erinnere mich an den Druck, unter den stressigsten Bedingungen an Anrufen teilzunehmen, manchmal mit tragischen Schlussfolgerungen. […] Ich erinnere mich auch, dass ich mit dem Stress und den Strapazen des Tages nach Hause zurückgekehrt bin und ich es vermeiden wollte, meine Familie mit dem zu belasten, was ich gesehen hatte."

Unterstützung für betroffene Einsatzkräfte

Vor allem Einsätze, bei denen es um Kinder ging, haben William nachhaltig geprägt: "Jeder Job, an denen Kinder beteiligt waren, hat mich wirklich belastet, viel mehr, als wenn ich keine eigenen Kinder gehabt hätte. Für mich war es also das Verhältnis zu meinem Privatleben, im Wesentlichen der Familie oder dem Vorfall, bei dem ich war – das fand ich sehr schwierig", wird William unter anderem von "The Sun" zitiert.

Williams wichtige Schlussfolgerung lautet: "Wenn wir nicht von Emotionen beeinflusst würden, wären wir alle Roboter. Es ist in Ordnung, von Emotionen beeinflusst zu werden. Es ist sehr britisch für uns alle, uns Sorgen zu machen, von Emotionen beeinflusst zu werden – wir alle tun das. Das macht unsere Beziehungen wichtig, es ist entscheidend, aber es geht darum, diese Gefühle zu managen, damit wir Zeit haben, wieder zu atmen."

Mit den Beteiligten des Symposium stellte William daher das "Blue Light Together-Paket" vor, welches erstmals einheitliche Standards zur Unterstützung der psychischen Gesundheit von Einsatzkräften festlegt und in ihre Arbeitsplätze integriert.

Verwendete Quellen: royalfoundation.com, thesun.co.uk, lbc.co.uk, bbc.com

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