Corona: Wie verhält man sich als geimpfte Kontaktperson richtig?
Geimpft aber gefährdet
Die rot leuchtende Warnung in der Corona-App, der Kumpel, mit dem man letzte Woche etwas trinken war oder der kranke Arbeitskollege: Bei den aktuellen Inzidenzzahlen kann man schnell zur gefährdeten Kontaktperson werden. Hinzu kommen zahlreiche Impfdurchbrüche, die auch Geimpfte verunsichert, wie sie sich richtig zu verhalten haben.
Die gute Nachricht zuerst: Als geimpfte Person müssen Sie laut Empfehlung des Robert-Koch-Instituts auch als Kontaktperson nicht in Quarantäne. Ein Impfdurchbruch ist dennoch nicht auszuschließen, daher ist es sinnvoll und vernünftig, einige Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen – besonders wenn Sie engen Kontakt zu einer infizierten Person hatten.
So sollten Sie als Kontaktperson unbedingt auf Covid-19-typische Symptome achten: Halsweh, Kopfweh, Fieber. Auch eine Beeinträchtigung des Geschmacks- oder Geruchssinnes ist ein schlechtes Zeichen. Durchschnittlich beträgt die Inkubationszeit fünf bis sechs Tage, nach dieser Zeit sollten Sie also besonders aufmerksam sein.
Damit Sie nicht zum Überträger werden, sollten Sie selbst so früh wie möglich wissen, ob Sie sich angesteckt haben. Hier helfen Selbsttests, die es mittlerweile in jedem Supermarkt gibt. Aber Achtung: Auch von der Infektion bis zu dem Zeitpunkt, an dem ein Schnelltest sie erkennt, vergehen etwa vier Tage.
In diesen vier Tagen als auch in den zehn Tagen danach sollten Sie sich und Ihr Umfeld bei den aktuellen Impfdurchbrüchen generell nicht in falscher Sicherheit wiegen. Eine Ansteckung und damit ein Übertragungsrisiko aufandere ist zwar deutlich vermindert, aber auch bei Geimpften möglich. Verdrängen sollten Sie das Risiko nicht.
Auch wenn ein Besuch im Fitnessstudio oder einer Diskothek als geimpfte Kontaktperson grundsätzlich möglich ist, ist es – je nach Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung – vernünftiger, sich vorerst freiwillig einzuschränken. Auf jeden Fall gilt es, weiterhin Hygiene- und Schutzmaßnahmen einzuhalten. Kontakte zu ungeimpften Risikopersonen sollten als geimpfte Kontaktperson auf jeden Fall vermieden werden.
Spätestens wenn Symptome auftreten ist Selbstisolation und ein PCR-Test unumgänglich. Diesen sollten Sie vorher telefonisch abklären – auch Geimpfte mit Symptomen oder positiven Schnelltest sollten nicht ohne Voranmeldung in die Arztpraxis kommen. Bei einem positiven Ergebnis heißt es auch wie bei Nicht-Geimpften: auskurieren und 14 Tage Quarantäne. Wer symptomfrei ist, kann sich allerdings nach fünf Tagen durch einen negativen PCR-Test von der Quarantäne befreien.
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