Oscarpreisträger Adrien Brody sagte Rolle in "Der Herr der Ringe" ab
"Fühlte mich so dumm"
Nicht immer beweisen Schauspieler und Schauspielerinnen ein gutes Gespür bei der Wahl ihrer Rollen. Mal nehmen sie einen Part an und wünschen sich, es nicht getan zu haben. Oder, so wie Adrien Brody (48) nun enthüllte, lassen eine potenzielle Rolle ihres Lebens sausen. Im Gespräch mit „GQ“ verriet der Oscarpreisträger, dass er ein Teil von Peter Jacksons (59) hochgelobter „Der Herr der Ringe“-Verfilmung hätte sein können – doch dankend ablehnte.
Es hätte sich um einen „Hobbit-ähnlichen Charakter“ gehandelt, so Brody. Jedoch habe er sich damals „nach etwas anderem umgeschaut“ und die Chance verstreichen lassen. Ein Umstand, der ihn wenig später in Erklärungsnot brachte: „Ich erinnere mich noch daran, wie ich ‚Der Herr der Ringe‘ mit einer Ex-Freundin im Kino ansah. Sie schaute mich an und sagte: ‚Du hast dir ‚Herr der Ringe‘ entgehen lassen?'“
Zunächst haderte Brody wegen der vergebenen Chance: „Ich fühlte mich so dumm“, fasst er im Interview seine damalige Gemütslage zusammen. Die zweite Chance, mit Peter Jackson zu arbeiten, packte er aber am Schopfe: Brody spielte 2005 in „King Kong“ die männliche Hauptrolle an der Seite von Naomi Watts (53). Hätte er für „Herr der Ringe“ zugesagt, so wäre ihm dieser Part verwehrt geblieben, ist sich der Schauspieler sicher. „Ich glaube nicht, dass es zusammengepasst hätte.“
Brody gewann 2003 den Oscar als „Bester Hauptdarsteller“ für das Kriegsdrama „Der Pianist“. Unvergessen der Moment bei den Academy Awards, als er Halle Berry (55) einen spontanen Kuss auf die Lippen drückte. In der Folgezeit konnte er jedoch nie an seinen frühen Erfolg anknüpfen. Die Treue hielt ihm jedoch Regisseur Wes Anderson (52) und castete Brody zuverlässig in seinen Filmen. So auch bei „The French Dispatch“, der am 21. Oktober in den deutschen Kinos anläuft.
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