Rätselhafter Tod
Schlagerstar Rex Gildo schuf mit seinem Hit „Fiesta Mexicana“ und dem Schlager-Schlachtruf „Hossa! Hossa! Hossa!“ eine Ikone
Bis heute bleibt sein rätselhafter Tod ein Mysterium.
Wollte sich der Megastar wirklich das Leben nehmen?
Auch über 20 Jahre später beschäftigt der Tod von Schlager-Ikone Rex Gildo (†63) die Fans des Künstlers.
Rex Gildo: Geheimnis um sein Leben
Schlagerstar Rex Gildo schuf mit seinem Hit „Fiesta Mexicana“ und dem Schlager-Schlachtruf „Hossa! Hossa! Hossa!“ eine Ikone. Auch mit seinen Filmen an der Seite von Roy Black oder Gitte Haenning ist er bis heute in Erinnerung geblieben.
Schon zu Lebzeiten kamen Gerüchte auf, dass der Frauenschwarm Rex Gildo, der mit bürgerlichem Namen Ludwig Franz Hirtreiter hieß, in Wahrheit auf Männer steht. Nach seinem Tod gab es zudem Spekulationen um seine Beziehungen zu seinem ehemaligen Manager Fred Miekley und seinem deutlich jüngeren Privatsekretär und Chauffeur Dave, der ihn in den letzten Jahren begleitete.
Viele Facetten aus dem Leben des Künstlers bleiben für zahlreiche Fans und auch für die Personen, die ihm nahe standen ein Rätsel – besonders aber sein tragischer Tod bleibt für die Welt bis heute ein Mysterium. 1999 stürzte der Sänger aus dem Badezimmerfenster einer Wohnung im zweiten Stock in München – bis heute geht man von einem Suizid aus.
Doch wollte sich der Sänger tatsächlich das Leben nehmen? Als vor über 20 Jahren am 26. Oktober die Schocknachricht über den Sturz aus dem Fenster von Rex Gildo um die Welt ging, verkündete die Polizei, dass die Schlagerlegende auf einem Rasenstück im Innenhof aufgekommen und mit schweren inneren Verletzungen und mehreren Knochenbrüchen ins Krankenhaus eingeliefert worden sei.
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Rex Gildo: War seine Karriere am Ende?
Ein Freund, der sich mit Rex Gildo in der Wohnung aufhielt, alarmierte nur kurz vorher die Rettungskräfte, da der Künstler „psychisch auffällig“ gewesen sei und sich anschließend auf der Toilette verbarrikadiert hätte. Als die Sanitäter beim Eintreffen am Einsatzort vor der Tür verschiedene Fragen stellten, habe Rex Gildo nur geantwortet: „Es ist alles in Ordnung“ und sei dann aus dem Fenster gestürzt. Ob es sich dabei um versuchten Suizid oder einen Unfall handelte, ist bis heute unklar.
Im Krankenhaus wurde der Sänger anschließend zweimal operiert – dennoch erlag der damals 63-Jährige seinen schweren Verletzungen einige Zeit später. Nahestehende des Sängers glaubten anschließend nicht an einen Unfall – für viele Wegbegleiter der Schlager-Ikone war Einsamkeit das Hauptmotiv für einen Selbstmord. Trotz gelegentlicher Fernsehauftritte war es in den letzten Jahren vor seinem Tod still um Rex Gildo geworden. Seine letzten Auftritte waren zunehmen nur noch auf Betriebsfeiern oder anderen Festen. In Interviews beklagte sich der Künstler deswegen immer wieder darüber, dass dieses Publikum ihm auf solchen Veranstaltungen nicht genug Respekt entgegenbrachte.
„Er konnte nicht mehr damit umgehen“
Während manch einer seine abflachende Karriere als Grund für einen Selbstmord sah, waren andere der Meinung, dass Rex Gildo nicht mehr damit zurechtkam, sein wahres Ich zu verheimlichen. Obwohl der Sänger homosexuell gewesen sein soll, heiratete er seine Cousine Marion und lebte der Öffentlichkeit seine perfekte Ehe vor. Ein Wegbegleiter von damals erinnerte sich:
Er konnte nicht mehr damit umgehen, dass er sich immer verstecken musste. Sein wahres Ich. Seine Liebe zu Männern.
Seiner Zeit waren sexuelle Handlungen zwischen zwei Männern strikt per Gesetz verboten – Rex Gildo tat also alles daran, seine wahren Gefühle zu verheimlichen. Ob das schlussendlich der wahre Grund für seinen Tod war und was wirklich in den letzten Minuten vor dem mysteriösen Sturz aus dem Fenster passierte, ist und bleibt ein Geheimnis, was Rex Gildo 1999 mit in sein Grab nahm.
Verwendete Quellen: Schlager.de, Spiegel, Stern
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