Veronica Ferres über schmerzhaften Verlust in der Pandemie

Beim Deutschen Filmpreis wird die Schauspielerin ganz emotional. Veronica Ferres hat einen Vertrauten an Corona verloren. Mit t-online spricht sie über ihren Verlust und was ihr während der Pandemie besonders gefehlt hat. 

„Das ist mein dritter roter Teppich“, so die Schauspielerin im Gespräch mit t-online am Rande des Deutschen Filmpreises am Freitagabend. „Ich finde, dass der Teppich weniger gefehlt hat. Was gefehlt hat, war das Miteinander, aber auch dass wir wieder ins Theater gehen können. Das habe ich sehr vermisst.“

„Das steckt mir noch immer in den Knochen“

Ob die Politik etwas verschlafen hat, da Kulturstätten erst jetzt langsam wieder öffnen dürfen, vermag die Frau von Investor Carsten Maschmeyer nicht zu beurteilen. „Jeder Fachmann, jeder Wissenschaftler hat seine eigene Meinung und seine eigene Überzeugung. Es ist schwer, da das Richtige zu finden.“

„Ich bin für eine Frauenquote“

Und leider sind es oft arbeitende Frauen, die von alteingesessenen Strukturen benachteiligt werden. Schauspieler Ulrich Matthes forderte im t-online-Interview im Vorfeld des Deutschen Filmpreises eine Frauenquote. „Ich bin inzwischen ein Befürworter der Frauenquote„, so der Schauspielstar. Ein Gedanke, der bei Ferres Anklang findet.

„Ich finde es großartig von Ulrich, dass er das gesagt hat. Ich bin ebenfalls für eine Frauenquote. Trotz #metoo hat sich leider nicht viel verändert“, so Ferres. Sie selbst arbeitet viel mit dem Nachwuchs der Branche und erkennt auch schon bei den Nachzüglern, dass Frauen oft weniger Karrierechancen haben als Männer.

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„Schauen Sie, ich habe das große Glück, dass ich an der HHF Gastseminare geben darf. Wir haben so viele talentierte junge Regisseurinnen, Autorinnen oder Produzentinnen. Aber es kommen nur weniger als zehn Prozent später am Markt unter. Da fasst man sich schon an den Kopf. Mir ist bewusst, dass Frauen da oft benachteiligt werden.“

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