Foo Fighters gibt es dank Kurt Cobain

Nach dem tragischen Tod von Kurt Cobain (1967-1994) im Alter von 27 Jahren floh Dave Grohl (52) 1994 aus den USA nach Irland. Er habe "nicht gewusst, was ich mit meinem Leben nun anfangen sollte", erklärte er am Freitag (01. Oktober) in der "Graham Norton Show". Dort angekommen, inspirierte ihn allerdings ausgerechnet sein verstorbener Nirvana-Bandkollege zur Gründung einer neuen Rockband: den Foo Fighters ("Everlong").

Fremder trug T-Shirt mit Kurt-Cobain-Aufdruck

"Ich konnte keine Musik mehr hören, weil es zu sehr wehtat", erinnerte sich Grohl. Er habe dann versucht, "zu fliehen" und sei über den großen Teich nach Europa gegangen, um dort in sich zu gehen. Dort kam es jedoch zu einem schicksalhaften Moment: "Ich versuchte, herauszufinden, was ich mit meinem Leben anfangen sollte, als ich jemanden aufgabelte, der per Anhalter unterwegs war", erzählte der 52-Jährige weiter. Der Mann habe ein T-Shirt mit Kurt Cobains Konterfei darauf getragen. "Ich dachte: 'Sogar an diesem weit entfernten Ort kann ich dem Leben nicht entkommen'". Anschließend sei Grohl "nach Hause geflogen" und habe "mit den Foo Fighters nochmal neu angefangen". "Ich musste überleben und damit weitermachen, zu leben."

Dave Grohl war seit Gründung von Nirvana im Jahr 1987 Teil der Grunge-Formation. 1991 wurde die Band durch den Song "Smells Like Teen Spirit" und das Album "Nevermind" international bekannt. Nach dem Tod von Frontmann Kurt Cobain durch eine Überdosis Heroin und einen Kopfschuss gründete Grohl die Foo Fighters. Mit der Band steht er bis heute erfolgreich auf der Bühne.

In der Titelgeschichte des Musikmagazins "Rolling Stone" verriet der ehemalige Nirvana-Drummer und heutige Foo-Fighters-Sänger kürzlich, dass ein Song der Nachfolge-Band von Kurt Cobains Tod inspiriert wurde: "Walk" aus dem Jahr 2011 ist als letzter Track auf dem Nummer-eins-Album "Wasting Light" erschienen. "Der Song stammt von dem Tag nach Kurts Tod", erklärte Grohl. "Als ich an diesem Morgen aufwachte und merkte: 'Oh, Mist, er ist nicht mehr da. Aber ich. Ich darf aufwachen und er nicht. Ich mache mir eine Tasse Kaffee. Und er kann es nicht. Ich mache das Radio an. Und er nicht.' Das war eine große Herausforderung für mich", erinnert sich der US-Künstler an jenen Morgen des 6. April 1994.

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