Ehemalige Mitarbeiter von Britney Spears haben in einer neuen Doku ausgepackt. Sie schildern, wie sehr der Popstar unter der Vormundschaft gelitten haben muss.
„The New York Times Presents: Controlling Britney Spears“ heißt eine neue Doku über den Popstar, die nun beim US-Sender FX und Streamingdienst Hulu lief. Darin erzählten dem „Hollywood Reporter“ zufolge Personen aus dem engsten Umfeld der Sängerin, wie diese unter der Vormundschaft behandelt wurde. Der Film ist die Fortsetzung von „Framing Britney Spears“. Die Doku war Anfang des Jahres erschienen.
Popstar zur Medikamenteneinnahme gezwungen
Inzwischen ist viel passiert. Britney Spears, die für das Ende ihrer Vormundschaft kämpft, sagte im Juni vor Gericht, wie sehr sie leidet. Die 39-Jährige, per Video in die Verhandlung zugeschaltet, las aus einer vorbereiteten Erklärung vor, um einen Einblick in ihr Leben unter Vormundschaft zu geben. Darin erklärte sie unter anderem, dass ihre Medikamente ohne ihre Zustimmung geändert wurden, dass sie gezwungen war, Auftritte zu absolvieren, und keine Erlaubnis bekam, einen Arzt aufzusuchen, um die Spirale entfernen zu lassen.
In „Controlling Britney Spears“ erklärten ehemalige Mitarbeiter der Musikerin, dass es ihnen untersagt war, über die Vormundschaft zu sprechen. Ein Ex-Mitarbeiter des Sicherheitsteams behauptete nun aber unter anderem, dass zu den Aufgaben der Security gehörte, der Sängerin ihre Medikamente zu liefern. Die musste sie angeblich unter Aufsicht einnehmen. „Es hat mich wirklich an jemanden erinnert, der im Gefängnis war. Die Security wurde in die Lage versetzt, im Wesentlichen die Gefängniswärter zu sein.“
Nachrichten, Anrufe, Notizen, Fotos und der Browserverlauf ihres Smartphones sollen kontrolliert worden sein. Der ehemalige Security-Mitarbeiter behauptete weiter, dass in Spears‘ Schlafzimmer ein Aufzeichnungsgerät angebracht worden sei.
Britney Spears hatte vor Gericht erklärt, dass sie 2019 gegen ihren Willen in eine psychiatrische Einrichtung musste. Auch das soll in der neuen Doku bestätigt worden sein. Zudem enthüllt „Controlling Britney Spears“, dass Männer, die im Leben des Popstars eine Rolle spielten, überprüft worden seien und Geheimhaltungsverträge unterzeichnen mussten. Zwei enge Vertraute der 39-Jährigen, die mit ihr auf Tour waren, erklärten in der Doku außerdem, dass sie aus dem näheren Umfeld der Sängerin gedrängt worden seien.
Jamie Spears will Vormundschaft abgeben
Ihr Vater verwaltet seit 2008 unter anderem die Finanzen der Sängerin. Vor allem gegen seine Einflussnahme kämpft sie nun. Jamie Spears hatte US-Medienberichten zufolge Anfang September einen Antrag bei einem Gericht in Los Angeles eingereicht.
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Darin spricht er sich für die Beendigung der Vormundschaft aus. In dem Dokument erklärte er demnach, dass sich die Lebensumstände seiner Tochter „in einem solchen Maße geändert haben, dass möglicherweise keine Gründe mehr für die Aufrechterhaltung einer Vormundschaft bestehen“.
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