- Claudia Obert feiert am 24. September ihren 60. Geburtstag.
- Die Unternehmerin, die als Reality-TV-Star große Bekanntheit erreicht hat und für ihre Sprüche und ihren ausschweifenden Lebensstil bekannt ist, verrät im Interview mit unserer Redaktion wie sie den Tag verbringen wird.
- Obert äußert sich auch zu ihrem Abschneiden bei „Kampf der Realitystars“ und erklärt, welcher Hollywood-Star sie spielen sollte, wenn ihr neues Buch „Life Is A Party!“ verfilmt wird.
Claudia Obert, wie werden Sie Ihren 60. Geburtstag am 24. September feiern?
Claudia Obert: Die Planung sieht so aus, dass ich in Berlin im Schlosshotel bin. Mit Massage und Schwimmen. Und dann eine Poolparty mit ein paar Kumpels. Ich bin sowieso in Berlin, weil ich mich dort mit Journalisten treffe und mein Buch promote.
Feiern Sie Ihren Geburtstag gerne oder sind Sie jemand, für den der Geburtstag ein Tag wie jeder andere ist?
Geburtstage sind gut für dich! Denn je mehr du davon hast, umso länger lebst du.
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Was bedeutet es Ihnen, jetzt 60 Jahre alt zu werden?
Ich habe wahnsinnig gute Gene und ernähre mich sehr gut. Ich trinke fast jeden Tag eine Flasche Champagner. Das bekommt mir sehr gut, das ist ein reines Naturprodukt. Ich ernähre mich sehr gut und lasse mich traumhaft gut pflegen. Von Masseuren, Kosmetikerinnen, mittlerweile auch von Callboys. Mein Leben ist eine komplett gelungene, runde Sache. Das Ganze hat nur einen Haken: Ich muss das alles finanzieren. Aber das gelingt alles in allem ja auch ganz gut. Dafür arbeitet man ja.
Hätten Sie im Alter von 30 Jahren gedacht, dass ihr Leben mit 60 Jahren so sein wird?
Ich wusste eigentlich schon immer, dass ich nie Hausfrau und Mutter sein würde. Das war nie mein Plan, ich wollte immer ein großes Unternehmen aufbauen. Jetzt habe ich eine florierende Firma, die zwischen drei und fünf Millionen Euro Umsatz macht. Das ist nicht der letzte Pisserladen, aber es ist auch nicht Zara oder Amazon. Wobei ich ja nicht auf den Mars fliegen will wie Herr Bezos (lacht). Aber wenn ich tausend Euro einnehme, muss ich sie sofort auch wieder ausgeben. So ist mein Leben. Ich finde es viel schicker, Geld auszugeben, als ein ameisenhaftes Leben zu führen und ein Steinchen ans andere zu setzen. Das bin ich nicht.
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Ist Ihr neues Buch „Life Is A Party!“ eine Lebensbilanz zum 60. Geburtstag?
Nein, das kann man so nicht sagen. „Life Is A Party!„ ist die Beschreibung eines Lebensstils. Es ist natürlich der 60. Geburtstag und nicht der 30. Geburtstag. Mit 30 war alles unbewusst, jetzt mit 60 ist mir viel mehr bewusst. Zum Beispiel, dass ich nicht die Gesellschaft von Leuten schätze, die mir Stress machen. Manche lassen sich nicht vermeiden, zum Beispiel Polizisten, wenn man zu schnell zu fährt (lacht). Oder Finanzbeamte, die einem alles auf links drehen. Aber in meinem Privatleben habe ich es geschafft, dass niemand auf mir steht und kräht. Und das ist das Wichtigste.
Worum geht es Ihrem Buch?
Es sind 18 Possen aus meinem Leben. Es geht darum, was für einen Unfug ich gemacht habe. Wie es früher war, oder wie ich zum Reality-Star wurde. Ich erzähle, dass ich während Corona Callboys gedatet habe. Das hat sich so ergeben und dann habe ich Gefallen daran gefunden. Ich verrate auch, dass ich eine starke Tendenz zu schönen Frauen mit großen Brüsten habe. Das ist mein Trigger für Bisexualität. Wie ich mein Geld verdiene, wie ich es ausgebe, wie viel Geld ich habe. Ein bisschen was von allem.
Auf Instagram haben Sie vorgeschlagen, dass das Buch unter dem Titel „The MILF of Wall Street„ verfilmt werden könnte. Wer könnte die Hauptrolle spielen?
Das größte Problem ist: Wo sollen wir die ganzen schönen Männer herkriegen (lacht)? Die Leute sagen ja manchmal, dass ich wie Sandra Bullock aussehe, wenn ich gestylt bin. Aber die ist ja auch schon zu alt.
Der Film wäre dann nach Ihrer Einschätzung eine Mischung aus „Shades of Grey„ und „Sex and the City„?
Ein guter Titel wäre auch „Between the Sheets: Durch Betten und Bilanzen„. Ein bisschen „Shades of Grey„ und „Sex and the City„ wäre es schon, aber die Frauen wären so wie in den Filmen die Männer. Die lassen es krachen, haben ganz viel Geld und bedienen sich mit den Männern, wie sonst nur reiche Männer mit den Frauen.
Bei „Kampf der Realitystars„ sind Sie Dritte geworden. Sind Sie damit zufrieden?
Was für ein Scheiß …, dass die Verlierer wählen dürfen, wer der Gewinner wird. Was ist das für ein Konzept?
Sie sind ins Finale eingezogen, weil die „Bild„-Zeitung Ihre Geschichte gedruckt hat, dass Sie 100.000 Euro für einen Callboy ausgegeben haben. Unter anderem Xenia von Sachsen hat die Geschichte angezweifelt …
Sie will meine Kontoauszüge sehen! Die kann sie gerne sehen, diese bedauernswerte Gestalt. Ich habe sieben Konten und auch in meinem Laden ist alles bezahlt. Wer macht sich denn um die Konten von anderen Leuten Gedanken? Ist die vom Finanzamt oder was? Das sind nur Kleingeister, die haben nie das erlebt, was ich erlebt habe. Die Aufgabenstellung war, eine Story für die „Bild„-Zeitung zu liefern. Wenn einer die Puppen tanzen lassen will, dann soll er es eben machen.
Was sind nun Ihre nächsten Projekte, neben der Buchverfilmung?
Essen, trinken, verdauen.
Viele Menschen, die Ihren 60. Geburtstag hinter sich haben, beschäftigen sich mit Ihrem Ruhestand. Ist das bei Ihnen überhaupt vorstellbar?
Ich bin permanent im Unruhezustand. Ich will wie ein Cowboy tot aus dem Sattel fallen, vielleicht so mit 105.
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