Oslo (dpa) – Prinzessin Märtha Louise hat einen besonderen Männergeschmack. Nachdem die Norwegerin mit einem als „Skandalautor“ beschriebenen Schriftsteller liiert war, ist ein Schamane aus den USA seit mehr als zwei Jahren der Mann an ihrer Seite.
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Bleibt abzuwarten, ob sich die beiden an diesem Mittwoch trotz der räumlichen Distanz zwischen Nordamerika und Skandinavien sowie den Corona-Unwägbarkeiten sehen können – dann nämlich wird Märtha Louise 50 Jahre alt.
Geboren wurde das älteste Kind von König Harald V. und Königin Sonja (beide 84) am 22. September 1971 in Oslo. Als sie zur Welt kam, galt noch die alte Regelung, dass der erste männliche Nachkomme norwegischer König wird, also Märtha Louises gut zwei Jahre jüngerer Bruder, Kronprinz Haakon (48). Das wurde inzwischen geändert.
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Heißt mit anderen Worten: Haakon kommt vor Märtha Louise, ihre Nichte Ingrid Alexandra (17) aber vor ihrem jüngeren Bruder Sverre Magnus (15). Auf König Harald wird eines Tages also voraussichtlich ein König Haakon folgen, darauf dann eine Königin Ingrid Alexandra.
Märtha Louise arbeitete somit nie konkret auf den Thron hin, sondern vielmehr an ihrer Selbstverwirklichung – ein Thema, das später immer wichtiger wurde für die Prinzessin. Als Kind sang sie im Chor, sie spielte Querflöte und tanzte. Sie ritt so gut, dass sie jahrelang zum norwegischen Nationalteam im Springreiten zählte, ließ sich zur Physiotherapeutin ausbilden und beschäftigte sich mit der Esoterik und Geistheilung.
Letzteres verstanden viele ihrer Landsleute nicht, sie monierten vor allem das Ausnutzen ihres royalen Titels für Geschäftszwecke. Die Kritik an ihr wuchs, als sie 2007 in Kursen „Kontakt mit Engeln“ versprach.
Zu diesem Zeitpunkt war Märtha Louise bereits verheiratet. 2002 hatte sie dem Schriftsteller Ari Behn das Jawort gegeben. Der wurde wegen umstrittener Auftritte und provokanter Äußerungen als „Skandalautor“ und auch als „Dandy“ bezeichnet, doch die Prinzessin war glücklich. Mit ihm bekam Märtha Louise drei Töchter, die heute allesamt im Teenager-Alter sind: Maud Angelica (18), Leah Isadora (16) und Emma Tallulah Behn (12).
Dieses Familienglück zerbrach auf tieftraurige Weise: Seit 2016 gingen die Prinzessin und der Autor getrennte Wege, ein Jahr später ließen sie sich scheiden. 2019 folgte der große Schicksalsschlag, als an Weihnachten bekannt wurde, dass sich Behn das Leben genommen hatte. „Wir sind so unendlich traurig und bedauern den Verlust von dir, weil du der warmherzige, lustige, kluge und gute Papa warst, den sie so sehr vermissen“, erklärte Märtha Louise danach trauernd.
Während dieses Weihnachtsfests hatte bereits ein anderer Mann den Platz neben ihr eingenommen: Durek Verrett – oder Schamane Durek, wie er sich selbst nennt. Der Amerikaner ist Schamane in sechster Familiengeneration und will Menschen auf spirituelle Weise zu ihrer wahren Stärke verhelfen. Unter anderen der Schauspielerin Gwyneth Paltrow soll der in Los Angeles lebende 46-Jährige so geholfen haben.
„Er hat mein Leben verändert“, schrieb auch Märtha Louise, als sie die Beziehung 2019 auf Instagram öffentlich machte. Den Kritikern kam sie im selben Atemzug zuvor: „Es ist nicht an euch, für mich zu wählen oder mich zu beurteilen. Ich wähle meinen Mann nicht aus, um jemanden von euch zufriedenzustellen. (…) Ich wähle aus Liebe.“
In Norwegen verstand man das Glück der beiden nicht, gerade auch, weil sie den Adelstitel in einer Vortragsreihe mit dem Titel „Die Prinzessin und der Schamane“ auszunutzen schienen. Märtha Louise reagierte auf die scharfe Kritik: Den Prinzessinentitel werde sie künftig nicht mehr für gewerbliche Zwecke verwenden, teilten sie und der Hof im Sommer 2019 mit. Geschäftliches und das Repräsentieren des Königshauses sollten klar voneinander getrennt werden.
Boulevard-Blätter fragen sich, welchen Beziehungsstatus die beiden eigentlich mittlerweile haben. Getrennt? Verlobt? Bestätigt oder dementiert wird kaum etwas. Adelsexperten gehen jedenfalls davon aus, dass er zu ihrem Geburtstag aus L. A. nach Norwegen kommt. Dort wohnt Märtha Louise mit den Töchtern in Lommedalen bei Oslo.
Märtha Louise ist heute weiter offizielle Königshausvertreterin, die sich unter anderem für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen einsetzt. Sie ist Schirmherrin von acht wohltätigen Organisationen.
Auf Instagram bezeichnet sie sich mittlerweile aber nicht mehr als Prinzessin, sondern als Unternehmerin, die Menschen ihre wahre Größe bewusst machen möchte. Und als noch etwas anderes: als „Pferdemama“. Denn bei allen Höhen und Tiefen, die Märtha Louise bisher erlebt hat, hat sich an einer Liebe nichts geändert: der zu den Pferden.
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