Kurz vor der Bundestagswahl (26.9.) will Greta Thunberg (18) laut "Tagesspiegel" am 24. September zum internationalen Klimastreik nach Berlin kommen. Wahlwerbung macht die schwedische Klimaaktivistin dann aber nicht. Der Zeitung (Sonnabendausgabe) sagte Thunberg: "Wir sind keine Lobbyisten für die Grünen." Es gehe nicht darum, dass "die richtige" Partei gewählt werde. Aber: "Es ist absolut entscheidend, dass die Menschen zur Wahl gehen und für die Option stimmen, die sie für die Beste halten – oder die am wenigsten schlechte, wie auch immer."
Weiter sagte die 18-Jährige dem "Tagesspiegel" unter anderem: In Deutschland behandele "kein Politiker, keine Politikerin, keine Partei die Klimakrise wie einen Notfall", selbst nicht nach der "schrecklichen Fluttragödie im Sommer". Es werde zwar über Klimaschutz gesprochen, aber gleichzeitig wolle man erst im Jahr 2038 aus der Kohleverbrennung aussteigen. Im Ergebnis werde Deutschland – "wie fast alle anderen Staaten auch" seine Ziele im Blick auf das Pariser Klimaabkommen und das 1,5-Grad-Ziel verfehlen.
Weltweit bekannt
Thunberg ist durch ihren Kampf für den Klimaschutz weltberühmt geworden. Sie hat 2018 in Stockholm mit einem Schulstreik begonnen, nach dessen Vorbild die Bewegung "Fridays For Future" entstand. Nach dem Ende ihres Schuljahres im Juni 2019 hatte Thunberg sich eine einjährige Auszeit genommen.
Die junge Schwedin reiste um die Welt, unter anderem überquerte sie den Atlantik in einem Segelboot. Sie wollte an der UN-Klimakonferenz teilnehmen, die in Santiago de Chile stattfinden sollte. Die Veranstaltung wurde wegen Unruhen in Chile dann aber kurzfristig nach Madrid verlegt, so dass Thunberg von den USA aus zurück nach Europa segelte. In den USA sprach sie zuvor vor den Vereinten Nationen, traf den ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama (60) und Stars wie Arnold Schwarzenegger (74) oder Leonardo DiCaprio (46).
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