Panikattacken & Depressionen! Sarah Connor: "Es ist nicht immer einfach mit mir"
Sarah Connor war in einem tiefen Loch
Wenn man ein Leben im Rampenlicht führt, wirkt das für Fans oft beneidenswert, glamourös und luxuriös. Doch Ruhm hat bekanntermaßen auch seine Schattenseiten. Davon kann Sarah Connor (41) (im wahrsten Sinne des Wortes) ein Lied singen. Die Sängerin leidet unter psychischen Problemen. Teilweise so stark, dass ihr der Alltag aus den Fingern zu gleiten scheint. Panikattacken, Depressionen – in einem neuen Interview spricht sie jetzt ausführlich über ihre inneren Dämonen und die Auswirkungen auf ihre Ehe.
Der ständige Druck, standzuhalten, keine Fehler zu machen, Vorbild zu sein – das scheint Sarah Connor über die Jahre kaputt gemacht zu haben. Schon in jungen Jahren lernte die heute 41-Jährige, was es heißt, unter dem genauen Blick der Öffentlichkeit zu leben. Als sie ihre erste Single veröffentlichte, war sie gerade einmal 21 Jahre alt.
Heute weiß sie: Der frühe Erfolg hat nicht nur glücklich gemacht: „Depressionen und die Bipolarität meiner Gedanken, meines Wesens ist schon etwas, was mich mein ganzes Leben beschäftigt. Ich war gestern Morgen im Wald mit meinen Hunden und habe eine schöne, gepflegte Panikattacke bekommen. Mitten im Wald. Bei Sonnenschein. Ich hatte keine Ahnung, warum“, schildert sie jetzt im Backstage-Interview mit Benedikt Amara beim „Sat.1-Frühstücksfernsehen“.
Ehe ist Geduldsprobe
Vor allem auf ihre Ehe habe ihre mentale Instabilität große Auswirkungen, wie Sarah Connor jetzt verrät. Seit 2017 ist sie die Frau an der Seite von Manager Florian Fischer, gemeinsam haben die beiden zwei Kinder. Außerdem hat Sarah ihre beiden Kids aus der Beziehung mit Marc Terenzi mit in die Beziehung gebracht. Das Patchwork-Glück scheint gut zu funktionieren, auch wenn die Vierfach-Mami immer wieder aus der Rolle fällt: „Ich bin jetzt seit über zwölf Jahren in einer Beziehung und seit vielen, vielen Jahren verheiratet. Viel länger, als man da draußen denkt. Man liebt sich und man streitet sich. (…) Ich glaube, es ist nicht einfach mit mir“, so ihre Einschätzung. Demnach gebe es sowohl gute, als auch schlechte Tage, an denen „die Welt untergeht“. Doch ihr Florian hält zu ihr – egal in welcher Stimmung sie ist.
Depressionen sind auch Thema ihres Albums
Eigentlich wollte sie die Special Deluxe Edition ihres Albums „HERZ KRAFT WERKE“ promoten, doch an dem Thema mentale Gesundheit kam sie in diesen Zeiten nicht vorbei. Immerhin hat die anhaltenden Corona-Pandemie bei vielen Menschen Angstzustände oder psychische Probleme hinterlassen. Sarah Connor will klarstellen: Sie ist einer von diesen Menschen und auch, wenn bei ihr immer alles rosarot wirkt, ist ihr Leben nicht weniger aufwühlend oder fordernd als jedes andere.
Über Depressionen und Co. singt sie übrigens auch auf ihrem Album, wie sie bei Instagram bekanntgegeben hat. In ihrem Posting schreibt sie über ihren Song „Stark“: „Depressionen, Selbstmordgedanken, Selbsthass. Ich kenne diese Gefühle selbst. (…) Nur weil man auf einer Bühne steht, heisst das nicht, dass man unverwundbar ist. Ganz im Gegenteil.“
Dass Sarah Connor jetzt so ungehemmt spricht und ihre seelische Verwundbarkeit offenlegt, zeigt, wie heilend dieser Schritt sein kann. Für Fans wird sie auch bei diesem Thema Vorbild sein, denn: Niemand ist ohne Ängste, auch kein Superstar. (cch)
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