- Netflix, Amazon, Sky Ticket und Co.: Das ist der Fahrplan für Ihre Streaming-Woche.
- Darunter: Dwayne Johnson und Emily Blunt auf dem Amazonas und „Get Out“-Star Daniel Kaluuya in einem preisgekrönten Biopic.
- Streaming-Nachschub: Diese spannenden Filme und Serien sind neu im Programm bei Netflix, Amazon Prime Video, Sky, Apple TV+, Disney+, TVNOW und Starzplay.
Mehr TV- & Streaming-News finden Sie hier
Für viele Film- und Serienfans sind Netflix, Amazon Prime Video, Sky Ticket und Co. längst das bessere Kino. Mit hochkarätig besetzten Film-Highlights und spannenden Serien machen die Streamingdienste ihrem Ruf regelmäßig alle Ehre. Welche Produktionen in der kommenden Woche eine Sichtung im Heimkino wert sind, verrät die Übersicht.
„Jungle Cruise“ (Disney+)
Die junge Wissenschaftlerin Dr. Lily Houghton (Emily Blunt) hat es sich zur Aufgabe gemacht, den sagenumwobenen Baum des Lebens zu finden. Dieser soll wundersame Heilkräfte besitzen und würde die Welt der Medizin wohl für immer revolutionieren. Um den Baum aufzuspüren, muss Lily sich jedoch zuerst auf eine gefährliche Reise durch den Dschungel wagen. Gemeinsam mit ihrem Bruder McGregor (Jack Whitehall) und dem Schiffsführer Frank (Dwayne Johnson) begibt sie sich auf ein waghalsiges Wettrennen auf dem Amazonas. Doch der deutsche Prinz Joachim (Jesse Plemons) ist ebenfalls auf der Suche nach der Pflanze und hat nichts Gutes im Sinn.
Mit Hauptdarstellern wie „Fast & Furious“-Star Dwayne „The Rock“ Johnson, Golden-Globe-Preisträgerin Emily Blunt („Mary Poppins‘ Rückkehr“) und Kritiker-Liebling Jesse Plemons („Breaking Bad“) hat sich Disney bei seinem jüngsten Blockbuster nicht lumpen lassen. Auch der Regisseur von „Jungle Cruise“ hat in der Vergangenheit bereits ein Händchen für rasante Action bewiesen: Zu den bekanntesten Werken des spanischen Filmemachers Jaume Collet-Serra gehören die Thriller „Unknown Identity“ (2011) und „Non-Stop“ (2014) mit Liam Neeson in der Titelrolle. Wie wild es beim Abenteuer-Kracher „Jungle Cruise“ letztlich zugeht, ist ab 30. Juli bei Disney+ zu sehen – allerdings nur mit kostenpflichtigem VIP-Zugang.
„Cruel Summer“ (Amazon Prime Video)
Es ist ein heißer Sommer im Jahr 1993 in der texanischen Kleinstadt Skylin. Während Jeanette Turner (Chiara Aurelia) ihr Dasein als einsame Außenseiterin fristet, ist ihre Mitschülerin Kate Wallis (Olivia Holt) das wohl beliebteste Mädchen der High School. Als Kate eines Tages wie vom Erdboden verschluckt ist, scheint Jeanette nach und nach ihren Platz einzunehmen. Hat sie etwas mit dem Verschwinden von Kate zu tun?
Die von „The Sinner“-Star Jessica Biel produzierte Thrillerserie „Cruel Summer“ setzt nicht nur auf jede Menge Nervenkitzel und Gänsehaut, sondern auch auf eine ungewöhnliche Erzählweise: Jede Episode springt zwischen drei Tagen, dem gleichen Datum in den Jahren 1993, 1994 und 1995 hin und her und wird aus zwei Perspektiven erzählt – der von Kate und der von Jeanette. Die Teenieserie, die thematisch in die Fußstapfen von Erfolgsproduktionen wie „Pretty Little Liars“ oder „Riverdale“ zu treten scheint, startet am 6. August bei Amazon Prime Video.
Wem glauben? In dieser Serie von Jessica Biel ist nichts so, wie es scheint
„Judas And The Black Messiah“ (Sky Ticket)
Nachdem der junge Kleinkriminelle William O’Neal (LaKeith Stanfield) Ende der 1960er-Jahre beim Versuch erwischt wird, ein Auto zu klauen, schlägt ihm das FBI einen Deal vor: Er kommt ohne Strafe davon, wenn er sich als Informant in die Black Panther Party einschleusen lässt. Die schwarze Bürgerrechtsbewegung ist den Bundespolizisten schon lange ein Dorn im Auge. Besonders der 20-jährige Fred Hampton (Daniel Kaluuya), der an der Spitze der Partei steht, macht dem Staat mit seinen Forderungen nach Gleichberechtigung Sorgen.
„Judas and the Black Messiah“, in diesem Jahr zu Recht fünffach oscarnominiert, erzählt die wahre Geschichte der Ermordung des Bürgerrechtlers Fred Hampton durch einen Polizisten, der den schlafenden jungen Mann im Dezember 1969 bei einer Razzia in seinem eigenen Bett erschoss. Das Historiendrama ist ein beklemmendes Meisterwerk, das auch Parallelen zum heutigen Rassismus in den USA zieht. Der zweistündige Film ist ab 30. Juli bei Sky Ticket verfügbar.
„Mr. Corman“ (AppleTV+)
Vielleicht hätte Josh Corman (Joseph Gordon-Levitt) ein erfolgreicher Musiker werden können. Stattdessen arbeitet der Mittdreißiger als schlecht bezahlter Lehrer im südkalifornischen San Fernando Valley. Auch sonst ist irgendwie alles höchstens in Ordnung. Zwar ist sein Schulfreund Victor (Arturo Castro), mit dem Josh in einer eher bescheidenen Wohnung zusammenlebt, sehr nett, doch auch sein Kumpel kann Josh nicht vor seinen düsteren Gedanken bewahren. Eigentlich möchte er sich wieder seiner wahren Leidenschaft – der Musik – widmen. Das ist allerdings gar nicht so einfach, wenn sich zu den üblichen Alltagsproblemchen auch noch Panikattacken und Depressionen gesellen.
„Mr. Corman“ ist herzzerreißend, oft tieftraurig und gleichzeitig lustig und subtil erzählt. Die zehnteilige Dramedy-Serie von und mit „(500) Days of Summer“-Star Joseph Gordon-Levitt ist eine tragisch-komische Geschichte über das Leben, der es gelingt, trotz der vermeintlichen Banalität der Handlung immer wieder aufs Neue zu überraschen. Los geht es ab 6. August auf Apple TV+.
„Val“ (Amazon Prime Video)
Filme wie „Top Gun“ (1986), „The Doors“ (1991) und „Batman Forever“ (1995) machten ihn zum Star. Nun, mehr als drei Jahrzehnte später, zeigt Val Kilmer selbst seinen Weg vom gefeierten Kinohelden zum schwer kranken Mann. Mit krächzender, kaum verständlicher Stimme erklärt er im Film, er wolle nun seine Geschichte erzählen. Der 61-Jährige, der vor einigen Jahren eine Kehlkopfkrebserkrankung überlebt und dadurch bleibende Schäden an seiner Stimme erlitten hat, hat sich bereits seit den Anfängen seiner Karriere selbst gefilmt und somit über Jahre hinweg eine ausführliche Dokumentation seines Lebens geschaffen.
Das Ergebnis, „Val“, präsentiert die Hollywood-Ikone nun der ganzen Welt. Gemeinsame Theaterauftritte mit seinen Freunden Sean Penn und Kevin Bacon in den frühen 1980-ern, die Scheidung von seiner Frau Joanne Whalley im Jahr 1996, die Diagnose Kehlkopfkrebs vor wenigen Jahren: All das hat Val Kilmer dokumentiert. Entstanden ist ein warmherziger und rührender Einblick in das gar nicht mal so glamouröse Leben eines Mannes, dem man so viel Selbstreflexion einst gar nicht zugetraut hätte. Der Dokumentarfilm ist ab 6. August bei Amazon Prime Video zu sehen.
(tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel