Adoptivsohn Scott Biolek-Ritchie: "Mein Vater wollte nicht mehr leben"

Der Tod von Fernsehlegende Alfred Biolek traf seine Fans, Freunde und Familie schwer. Doch für den Entertainer selbst soll es eine Erlösung gewesen sein, wie sein Adoptivsohn nun berichtet.

„Es war seine bewusste Entscheidung“

Ein Trost bei all der Trauer sei es, dass sein Vater sich das Ende seines Lebens herbeigesehnt habe. „Alfred hatte seinen Lebensmut verloren“, sagt Biolek-Ritchie dem Magazin „Bunte“. „Es war seine bewusste Entscheidung, jetzt nicht mehr leben zu wollen.“

Bei einem Treppensturz vor zehn Jahren hatte sich der Entertainer schwere Schädelverletzungen zugezogen und war sogar ins Koma gefallen. Danach zog sich Alfred Biolek weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Zuletzt habe er kaum noch gegessen und getrunken und seinen Adoptivsohn sogar darum gebeten, er möge ihn doch bitte sterben lassen. „Er sagte stets, er habe ein tolles Leben gehabt. Aber nun reiche es ihm“, so Scott Biolek-Ritchie.

Alfred Biolek wird in Köln beigesetzt

Für seinen letzten Weg hat der Sohn für den Vater sein Lieblingsoutfit bereit gelegt: „Ein hellblaues Hemd, dazu eine helle Stoffhose und leichte Sommerschuhe. Und natürlich trägt er seine Brille. Wer weiß, was er auf seinem letzten Weg erlebt, da braucht er doch seine Brille.“

Alfred Biolek soll seine letzte Ruhestätte in seiner langjährigen Heimatstadt Köln bekommen. Nach der Einäscherung werde zunächst ein Kondolenzbuch neben der Urne ausgelegt werden. Anschließend werde der Entertainer nur im Kreis der Familie und enger Wegbegleiter auf dem Melatenfriedhof beigesetzt. Der Tag stehe noch nicht fest.

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2014 hatte der Hobbykoch Scott Biolek-Ritchie adoptiert. Die beiden Männer waren bereits zuvor jahrelang befreundet. In den Achtzigerjahren lernte der Moderator den 36 Jahre jüngeren Schotten kennen. Jahre später wurde er dann offiziell sein Sohn.

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