Er ist einer der bekanntesten Köche Deutschlands, ist regelmäßig im Fernsehen zu sehen und bei prominenten Feinschmeckern beliebt. Doch nun muss Alfons Schuhbeck einen herben Rückschlag verkraften.
Er hat schon die Beatles und Charlie Chaplin bekocht, Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Queen Elizabeth – und immer wieder auch den FC Bayern München. Alfons Schuhbeck ist eine Marke. Neben seinen unzähligen Auftritten als TV-Koch betreibt der 72-Jährige ein regelrechtes Gastro-Imperium, zu dem unter anderem drei Restaurants, ein Eissalon und Gewürzläden gehören. Mit seinem Cateringservice beliefert er Großveranstaltungen und Promi-Events.
„Mir bleibt nichts anderes übrig“
Doch nun steckt Alfons Schuhbeck in einer finanziellen Krise. „Nachdem die vollmundig angekündigten Staatshilfen bei mir bis heute ausgeblieben sind, muss ich für meine Betriebe Insolvenz anmelden“, gab der Starkoch am Sonntag bekannt. „Das ist ein wirklich schwerer Schritt, aber mir bleibt nichts anderes übrig.“
Von der Insolvenz, die er beim Amtsgericht München angemeldet habe, sind der Mitteilung zufolge seine Restaurants am Platzl in der Münchner Innenstadt betroffen und auch sein Partyservice. Bis zuletzt habe Schuhbeck auf die staatlichen Finanzhilfen gehofft und private Gelder in sein Unternehmen gesteckt. „Doch jetzt ist Schluss“, stellt der 72-Jährige klar.
Rund 50 Mitarbeiter sind betroffen
„Ich werde schon einen Neustart für mich hinbekommen, aber meine rund 50 Mitarbeiter trifft das richtig hart“, sagte Schuhbeck. Laut Mitteilung hofft er, seinen Gewürzhandel und sein Beratungsgeschäft retten zu können: „Ich will weitermachen, und vielleicht ist die Insolvenz sogar eine Chance, aus der wir schnell wieder rauskommen.“
Vor mehr als zwei Jahren wurden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung gegen Schuhbeck bekannt, in deren Zusammenhang auch seine Geschäftsräume untersucht wurden. „Ich werde sehr eng und sehr offen mit den Behörden zusammenarbeiten, um alle Vorwürfe zu entkräften“, sagte der Koch damals. Er stehe „den Behörden in allen Fragen Rede und Antwort“.
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Die Untersuchungen betreffen nach Angaben Schuhbecks von damals ausschließlich die Münchner-Gastronomiebetriebe am Platzl in der Innenstadt, nicht die sonstigen Unternehmen von Schuhbeck, wie Ladengeschäfte, Party-Service oder die diversen Schuhbeck-Marken.
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