Die Agenturgründerinnen über Diversität, Inklusion und Vielfalt

Die Agentur "Zebedee Management" gehört zu den absoluten Vorreitern, wenn es um das Thema Diversität und Vielfalt in der Werbebranche geht. Die Agentur von Zoe Proctor und Laura Johnson vertritt ausschließlich Talente, die von der Norm abweichen. Mit ihrer Arbeit möchten sie die Welt bunter gestaltet und Menschen eine Plattform geben, die vorher nie gesehen wurden. Mit GALA reden sie über die Entwicklung der Branche, und warum Repräsentanz so wichtig ist

GALA: Ihre Agentur legt ihren Fokus komplett auf die Repräsentation von Talenten, die der Medienwelt lange Zeit keinen Platz fanden. Was war die Intention hinter der Gründung von Zebedee?
Zoe Proctor: Als wir unsere Agentur 2017 gründeten, war unser Ziel, etwas gegen die fehlende Repräsentanz von behinderten Menschen in der Medienbranche zu tun. Seitdem haben wir unsere Agentur auch auf weitere Menschen außerhalb der Norm erweitert, wie zum Beispiel trans Personen. Die Kernessenz ist jedoch die gleiche geblieben. Wir möchten ganz vorne bei der Revolution für ein diverses Weltbild dabei sein.

War es anfangs hart, die Aufmerksamkeit von großen Firmen zu bekommen?
Ja! Wir haben sehr lange und hart gearbeitet, um dort zu sein, wo wir jetzt sind. Viel Networking und das typische "Trial and Error“-System. Aber all das war ein Part unserer Reise und wir möchten nichts daran ändern.

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Wie unterscheidet sich die Arbeit mit Talenten mit Behinderung von der Arbeit mit regulären Models?
Wir haben eine viel größere Verantwortung, um uns um unsere Models zu kümmern. Sie sind Teil einer Industrie, die nicht für sie ausgelegt wurde. Wir müssen mögliche körperliche Einschränkungen bei Reisen berücksichtigen und die Fotostudios und Locations ebenfalls vorbereiten. Wenn es jedoch um die Arbeit am Set geht, ist jedes Talent für sich selbst verantwortlich.

Gab es einen Moment, in dem Sie realisiert haben, welch positive Auswirkung ihre Arbeit auf die Welt hat?
Wir sehen jeden Tag mehr inklusive Kampagnen und mehr Raum für Menschen mit Behinderungen in den Medien. Es ist noch ein langer Weg, aber wir sind stolz darauf, ein großer Teil dieser Veränderungen der letzten Jahre sein zu dürfen.

Ihre Agentur wurde 2017 gegründet. Wie hat sich die Werbe- und Modebranche seitdem verändert?
Es gibt mehr Chancen für Menschen mit Behinderungen. Während wir früher auf die Marken zugehen mussten, kommen diese nun aktiv auf uns zu. Darüber freuen wir uns natürlich sehr.

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Glauben Sie, dass diese Branchen auf dem richtigen Weg zu mehr Diversität sind?
Ja, aber es muss noch mehr getan werden.

Verwendete Quellen: eigenes Interview




Vielfalt feiern Diese Momente veränderten die Welt

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