AWZ thematisiert Racial Profiling: Wie findet's Tijan Njie?

Alles was zählt setzt nun ein klares Zeichen gegen Rassismus. Am Dienstagabend lief die erste Folge einer längeren Storyline, in der vor allem Mo, gespielt von Tijan Njie (29), im Mittelpunkt steht – oder genauer gesagt, seine Hautfarbe. Nachdem er unwissentlich Koks ausgeliefert hatte, erlitt der Käufer eine Überdosis. Der leitende Ermittler Kommissar Steiner (Klaus Nierhoff) hat dann sofort Mo als Drogenkurier im Visier, als er sieht, dass er schwarz ist. Doch was hält eigentlich Tijan davon, dass bei AWZ nun Racial Profiling thematisiert wird?

Der Serienstar findet es wichtig, dass Racial Profiling – sprich, dass Menschen aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit von Beamten als kriminell eingestuft werden – nun eine große Plattform geboten wird, wie er im Interview mit PicturePuzzleMedien erzählt. „Meine Erfahrung zeigt, dass die Konfrontation mit der Wirklichkeit dort eine besondere Wirkung hat, wo man sie ohne Kompromisse sieht. Wir haben ein Recht auf Gleichberechtigung, wir alle“, betont Tijan. Er selbst machte erst vergangenes Jahr ein Erlebnis öffentlich, bei dem ihm wegen seiner Hautfarbe der Zutritt in eine Kölner Bar verweigert wurde.

Auch seinem Kollegen Klaus Nierhoff ist es ein besonderes Anliegen, dass Rassismus bei AWZ aufgegriffen wird. „Jeder kann versuchen, seine eigene Vorurteilsstruktur zu analysieren und von lieb gewonnenen Vorstellungen über den Lauf der Welt Abschied zu nehmen. Die Welt ist bunt und vielfältig und birgt immer wieder Überraschungen“, unterstreicht der 62-Jährige.


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