Peinlicher Fauxpas bei "Markus Lanz": Mit DIESER Behauptung schockte Lanz seine Fußball-Talkrunde

Nachdem die Zitterpartei Deutschland gegen Ungarn am Mittwochabend mit einem 2:2 glimpflich für die deutsche Mannschaft endete, sprach Markus Lanz im Anschluss über die politischen Fragen dieser Europameisterschaft – und leistete sich dabei selbst einen Fauxpas.

Es sei eine „wahnsinnig politische EM“, stellte Markus Lanz am Mittwochabend in seiner Sendung fest, die das ZDF im Anschluss an das Match der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Ungarn zeigte. Im Vorfeld des Spiels war diskutiert worden, ob die Münchner Allianz Arena zur Partie in den Regenbogenfarben erstrahlen darf. Es sollte ein Zeichen der Solidarität für die LGBTQ-Community sein, deren Rechte durch ein neues Gesetz in Ungarn erst vor kurzem weiter eingeschränkt wurden. Die UEFA verbot letztendlich die Regenbogen-Beleuchtung mit der Begründung, dass Fußball unpolitisch bleiben müsse.

„Marku Lanz“: Regenbogenfarben-Diskussion im ZDF

Die richtige Entscheidung? Lanz richtete die Frage an die Sportexpertin Gaby Papenburg. Die UEFA habe sich ein „klassisches Eigentor“ geschossen, so die TV-Moderatorin. Durch die Empörung rede nun die ganze Welt über die Thematik, erklärte Papenburg. „Etwas Besseres kann in diesem Fall gar nicht passieren.“ Sport und Politik voneinander trennen zu wollen, sei vielleicht „ein guter Ansatz“, doch trotzdem sei Fußball „politisch relevant“, so die 61-Jährige weiter.

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Marcel Reif: „Gut gemeint, aber nicht gut durchgezogen“

Marcel Reif widersprach: Man könne die UEFA für vieles kritisieren, die Verantwortlichen hätten aber „die Beleuchtung nicht verboten, weil sie für Rassismus und Homophobie sind, sondern sind ihren Regularien gefolgt.“ Der Sportjournalist war sich sicher: „Es war gut gemeint, aber es war am Ende nicht gut durchgezogen.“ Seiner Ansicht nach wäre es besser gewesen, die Regenbogen-Beleuchtung bei allen Spielen in München anzuschalten, die Gesetzeslage in Ungarn lasse sich nun mal nicht über ein buntes Stadion lösen, sondern sei eine politische Aufgabe der EU, verteidigte der 71-Jährige das Verbot des europäischen Fußballverbands.

Schlagersänger Giovanni Zarrella widersprach und erklärte, dass ein „Signal der Liebe“ immer unpolitisch sei und deshalb immer erlaubt sein sollte. In eine ähnliche Kerbe schlug Ewald Lienen: „Fußball ist schon immer politisch gewesen“, erklärte er. „Es wäre ein wunderbares Mittel gewesen, auch als Sportorganisation, zu sagen: ‚Dann machen wir mal Druck auf den ungarischen Despoten.'“

Lienen: Mehr „vernünftige Leute und Frauen“ in den DFB

Für Diskussionsstoff sorgte zum Ende der Sendung auch der Zustand des DFB, der nach Meinung aller Gäste dringenden Reformbedarf hat. Gaby Papenburg, eine der Unterstützerinnen der Initiative „Fußball kann mehr“, die sich jüngst mit ihren „Acht Forderungen für mehr Frauen im Fußball“ zu Wort meldete, forderte unter anderem eine Amtszeitbegrenzung für Funktionäre und schloss: „Wenn das so weitergeht wie bisher, hat sich dieser Verband in relativ kurzer Zeit überholt.“

Peinlicher Fauxpas! Markus Lanz bezeichnet Fußball als „Männersport“

Als Ewald Lienen danach darüber sprach, dass es dem Fußball an Frauen in Führungspositionen mangele, richtete Lanz eine reichlich seltsame Frage an den Fußballtrainer: „Warum wäre das in ihren Augen wichtig? Das ist ja ein Männersport!“ Lienen reagierte sichtlich irritiert: „Das heißt, wenn die deutsche Frauen-Fußballnationalmannschaft spielt, ist das ein Männersport? Empfindest du das so?“, woraufhin Lanz lachend einlenkte: „Das habe ich so nicht gesagt.“

Lienen griff die Verallgemeinerungen anschließend jedoch selbst auf und erklärte, er könne nicht ausschließen, dass es unter Frauen im Fußball nicht auch mal „Zickenkrieg“ gebe. Frauen hätten jedoch seiner Erfahrung nach ein geringeres Bedürfnis nach Macht und würden „lösungsorientierter“ denken, etwas, das der Fußballbranche guttäte, so Lienen. Er wünsche sich mehr „vernünftige Leute und Frauen“ in den Führungspositionen des DFB.

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