- Britney Spears hat bei einer Anhörung vor Gericht ausgesagt.
- Sie will die 13-jährige Vormundschaft ihres Vaters beenden.
- Er und andere Beteiligte gehörten ins Gefängnis.
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Erst vor Kurzem war durch ein Gerichtsdokument bekannt geworden, wie lange Britney Spears schon gegen ihre Vormundschaft kämpft. Nun kam es zur ersten Aussage vor Gericht – am Mittwoch begann in Los Angeles die Vormundschafts-Anhörung.
Schon seit 2008 existiert eine rechtskräftige Vereinbarung, die es Spears‘ Vater Jamie Spears und anderen erlaubt hat, ihr geschätztes 60-Millionen-Dollar-Vermögen zu kontrollieren. Und noch viel mehr als das: Laut Gerichtsdokumenten, die der „New York Times“ vorliegen, betrifft diese Kontrolle auch Details wie Britneys Auswahl ihres Partners, ihrer Freunde oder gar der Farbe ihrer Küchenmöbel.
Britney Spears: „Sie sollten alle im Gefängnis sein!“
Per Telefon zugeschaltet machte der Popstar nun vor Gericht einige erschütternde Aussagen, wie unter anderem „Page Six“ berichtet. Ihr Vater habe es geliebt, sie zu kontrollieren und zu verletzen, berichtet Spears. Für sie sei klar: „Mein Vater und jeder, der in diese Vormundschaft involviert ist, und mein Management […], sie sollten alle im Gefängnis sein.“
Spears habe lange unter Schock gestanden. „Ich bin traumatisiert“, beschreibt die Musikerin ihre Gefühlslage. „Ich bin nicht glücklich. Ich kann nicht schlafen. Ich bin so wütend. Es ist wahnsinnig. Und ich bin deprimiert. Ich weine jeden Tag.“
„Ich verdiene ein richtiges Leben!“
„Ich glaube wirklich, dass diese Vormundschaft missbräuchlich ist“, so Britney Spears weiter. „Es ist mein Wunsch und mein Traum, dass all dies endet.“ Zu den Folgen der letzten Jahre der Vormundschaft schildert die Sängerin weitere Details. Sie habe ständig Angst vor anderen Menschen und vertraue Fremden nicht mehr.
So könne sie ihr Leben einfach nicht weiterführen, erklärt die 39-Jährige unter anderem. „Ich verdiene ein richtiges Leben!“ Dabei gehe es ihr um völlig alltägliche Dinge. „Alles, was ich will, ist, dass mir mein Geld gehört und dass das hier aufhört und dass mein Freund mich in seinem verdammten Auto rumfahren kann.“
Richterin lobt Britney Spears‘ Mut
Am Ende der Anhörung informiert die Richterin Spears, dass sie eine offizielle Petition einreichen müsse, um aus der Vormundschaft herauszukommen. Es müsse außerdem eine weitere Gerichtsanhörung angesetzt werden.
„Ich möchte Sie noch einmal ausdrücklich dafür loben, dass Sie sich getraut haben, Ihre Gedanken zu teilen“, so die Richterin weiter. „Nicht nur mit mir, sondern mit allen, die in diesen Fall involviert waren. Sie sollen wissen, wie sehr ich das zu schätzen weiß.“ © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"Heuchlerisch": Britney Spears äußert sich zu Dokus über ihr Leben
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