Die LGBTQI+-Aktivistin Jazz Jennings, 20, wird für ihren Mut in den sozialen Medien gefeiert – diesmal nicht für ihren Umgang mit ihrer Geschlechtsidentität, sondern mit ihrer Essstörung.
Jazz Jennings: Sie spricht über ihre Essanfälle
Der US-amerikanische Reality-Star ("I am Jazz") hat auf seinem Instagram-Account Vorher-Nachher-Bilder gezeigt, wie sie auf Instagram üblich sind. Die geposteten Bilder zeigen allerdings nicht den social-media-typischen Abnehmerfolg, sondern das Gegenteil: Jazz hat bis heute deutlich zugenommen. Die junge Frau macht mit diesen drastischen Bildern und ihrer Gewichtszunahme ihre manischen Essanfälle öffentlich.
https://www.instagram.com/p/CQR6UkKrNrM/
"Vielen von euch ist es vermutlich schon aufgefallen, aber ich habe eine Menge zugenommen. Ich leide unter der 'Binge-Eating-Störung', einer Krankheit, bei der ich nicht nur süchtig nach Essen bin, sondern auch große Mengen esse." Sie erklärt, dass ihr verstärkter Appetit auch von ihren Medikamenten käme und sie in knapp zwei Jahren mittlerweile über 45 Kilogramm zugenommen habe. "Ich poste dieses Bild, weil ich meine Gewichtszunahme thematisieren möchte und mich selbst dafür zur Verantwortung ziehen möchte. Ich bin bereit für Veränderungen, die meinen Körper und meine Gesundheit betreffen." Dann erklärt sie, dass sie ein großartiges Team um sich habe, sowohl beruflich, als auch privat, aber sie selbst die Person sein muss, die diese Veränderungen anstrebt: "Ich weiß, ich habe die Kraft, dieses Gewicht wieder zu verlieren und ich möchte diesen Prozess mit euch teilen."
Unterstützung der Fans
Unter dem ehrlichen Beitrag ist viel positives Feedback der Fans zu finden. "Danke, dass du über dieses Tabuthema sprichst, es betrifft mich auch," heißt es zum Beispiel von einer Userin, oder auch "Du schaffst es, Jazz!" von einer anderen – da schließen wir uns direkt an und wünschen ihr alles Gute!
Verwendete Quellen: Instagram.com
Informationen zu Hilfsangeboten
Erkennen Sie bei sich Anzeichen einer Essstörung? Das Beratungstelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hilft Ihnen anonym weiter, zu erreichen ist es unter: 0221/892 031. Weitere professionelle und spezialisierte Beratungsangebote finden Sie außerdem auf den Infoseiten der BZgA.
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