Es geht ihm nach seiner Fettschürzen-OP blendend. Dennoch berichtet Reiner Calmund nun t-online, dass nicht alles glatt lief nach dem Eingriff. Zum Glück ist seine Frau da, und unterstützt den 72-Jährigen.
Vergangenes Jahr war er nach fünf Tagen wieder zu Hause, nachdem er sich in der Sana Klinik in Offenbach einer Magenbypass-Operation unterzogen hatte. Doch diesmal dauerte es länger mit der Heimkehr. Obwohl Reiner Calmund sich „nur“ noch die Fettschürze abnehmen lassen musste – also die überfälligen Hautlappen an seinem Bauch – musste er Ende Mai acht Tage zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben.
Die 11,7 Kilo schwere Fettschürze konnte zwar ohne Komplikationen entfernt werden, aber das Ex-Manager-Schwergewicht sollte regelmäßig durchgecheckt werden. „Ich hatte gar keine Schmerzen“, versichert Calmund im Gespräch mit t-online über den Eingriff und die Stunden nach dem Aufwachen aus der Narkose. „Die Ärzte sagten mir, sie seien froh, dass ich es so gut überstanden habe“, so der 72-Jährige.
Menschen, die die gleiche OP haben machen lassen, berichteten ihm von schmerzvollen Erfahrungen. Calmund habe es nicht so schwer erwischt. Nur fünf Prozent der Schmerzmitteltherapie mussten bei ihm eingesetzt werden, so schildert er es t-online am Telefon. Die Infusionen konnte das medizinische Personal am Uniklinikum Bonn Schritt für Schritt absetzen: „Ich bin rundum zufrieden“, sagt Reiner Calmund zwischen Erleichterung und Freude.
Denn ganz so reibungslos verlief dann doch nicht alles. Sylvia Calmund berichtete t-online, wie das Antibiotikum ihren Mann „aus den Latschen gehauen“ habe. Vor allem die ersten Tage nach dem Verlassen des Krankenhauses seien schwierig gewesen. Reiner Calmund schlief viel – und hatte vor allem mit der Wundheilung zu kämpfen. „Ein bisschen Schmerzmittel nehme ich noch zur Prophylaxe“, gibt Calli zu. Inzwischen sei die große Narbe am Bauch schon sehr gut verheilt.
„Da ist meine Frau Gold wert“
„Der Arzt ist sehr zufrieden damit“, so Calmund und der 90-Kilo-Mann verrät: „Da ist meine Frau Gold wert, jeden Morgen und jeden Abend macht sie das hervorragend und pflegt mich.“
Die 50-Jährige pflegt ihn nicht nur rund um die Uhr – sie übernimmt auch die Kommunikation mit dem Arzt, Herrn Dr. Klaus Walgenbach. Jeden Tag schicke sie dem Doktor Fotos, damit der einen guten Einblick hat. „Da wird die Telemedizin gelebt“, lacht Calmund über die moderne Art des Austausches zwischen Patient und Arzt.
Reiner und Sylvia Calmund: In diese Hose hat das Ex-Manager-Schwergewicht mal hineingepasst. (Quelle: Privat)
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Und dann wird der Ex-Manager von Bayer Leverkusen plötzlich ernst: „Sie ist meine wichtigste Stütze“, erzählt Calmund über seine Ehefrau und meint: „Sie ist wie sechs Richtige im Lotto, da gibt es gar nichts anderes dran zu deuten.“
Seit September 2003 sind Sylvia und Reiner Calmund verheiratet. Gemeinsam mit Sylvia adoptierte er 2013 die damals zweijährige Nisha – ein Waisenkind aus Thailand. „Sie ist jetzt unser ganzer Stolz“, so Calmund zu t-online. Für ihn ist es inzwischen die dritte Ehe und er hat fünf Kinder und vier Enkelkinder aus seinen ersten beiden Ehen. Doch das Leben in Saarlouis mit Sylvia und der inzwischen zehn Jahre alten Nisha sei für den Rest seiner Familie kein Problem, versichert der 72-Jährige: „Ich bin froh, dass meine anderen Kinder das so tolerieren. Es gibt keine Eifersüchteleien aus dem Kreis der anderen Kinder“. Und jetzt, nach all den Strapazen der letzten 16 Monate fühlt er sich ohnehin so fit, dass er „viel mehr Zeit für die Familie“ habe.
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