Das erste Mal, als sich Prinz Philip verliebte, schrieb man das Jahr 1938. Mit seiner Cousine Prinzessin Alexandra von Jugoslawien und seiner Tante Aspasia verbrachte er am Ende des Sommers Zeit in Venedig. Eine Party jagte die nächste und der attraktive Philip wurde mit Einladungen und Bewunderungen überhäuft. Das Objekt der Begierde ließ nichts anbrennen: Bei jeder Party habe es eine andere Dame gegeben, der Philip seine Begleitung für die Heimfahrt angeboten habe, schreibt Philip Eade in seinem Buch "Young Prince Philip: His Turbulent Early Life".
"Der Fahrer muss nicht bleiben, Tante Aspasia" pflegte er angeblich zu sagen, "ich werde übernehmen. Der Bootsmann hatte einen langen Tag." Die Tante gab nach – unter der Bedingung, dass ihr Neffe innerhalb von 20 Minuten zurück sei.
Prinz Philip verliebt sich Hals über Kopf in Cobina Wright
Ein Mädchen gefiel dem damals 17-jährigen Philip besonders: Cobina Wright, Amerikanerin, angehende Schauspielerin bei 20th Century Fox und ebenfalls 17 Jahre alt. Drei Wochen lang soll Prinz Philip an ihrer Seite Venedig erkundet haben, danach trafen sie sich in London wieder. Als die junge Frau in ihre Heimat New York abreiste, habe Prinz Philip sich vorgenommen, ihr eines Tages zu folgen. Er soll gar so hin und weg von ihr gewesen sein, dass er sie habe heiraten wollen und ihr innige Liebesbriefe schrieb. Gant Gaither, Broadway-Produzent und ein Freund von Cobina Wright, erklärte Autor Philip Eade, dass Cobina am Ende "einfach nicht allzu interessiert war". Prinz Philip war wieder ein freier Mann.
Immerhin: 1973 gab Cobina Wright in einem Interview mit dem "Town and Country"-Magazin zu, dass sie den späteren Prinzgemahl in Italien getroffen habe und er einer der drei großen Lieben ihres Lebens gewesen sie. Bis heute, so sagte sie damals, habe sie ein Foto von Philip in ihrem Schlafzimmer. Sie seien immer noch gute Freunde und würden einander oft schreiben.
Prinz Philips erste Freundin war Osla Benning
Prinz Philips erste richtige Freundin soll die Kanadierin Osla Benning gewesen sein. Kennengelernt haben sich die beiden Ende 1939 – das Jahr, in dem die 13-jährige Prinzessin Elizabeth ihren Philip das erste Mal während eines Besuchs im Royal Naval College in Dartmouth wahrnahm und sich danach nie wieder für einen anderen Mann interessiert haben soll.
Osla Benning arbeitete damals für eine Flugzeugbau-Firma und war Mitbewohnerin von Sarah Norton, der Patentochter von Louis "Dickie" Mountbatten. Mountbatten war gleichzeitig der Onkel von Philip. Norton erinnert sich für die Biographie "Young Prince Philip: His Turbulent Early Life": "Onkel Dickie sagte zu mir: 'Ich glaube nicht, dass Philip im Moment eine Freundin hat. Ich wünschte, du könntest ein nettes Mädchen für ihn finden, weil er niemanden kennt.' Osla hatte zu diesem Zeitpunkt keinen Freund, also sagte ich: 'Ich weiß es, ich werde sie zusammenbringen.'
Der Verkupplungsversuch klappte: Philip und die um zwei Jahre jüngere Osla wurden enge Freunde und machten das Nachtleben von London unsicher. "Ich weiß, dass er ihre erste Liebe war", sagt Bennings Tochter Janie Spring Jahre später Autor Philip Eade. "Sie erzählte mir Jahre kein Wort von ihm. Sie sagte nur: 'Ich habe mich in einen Marine-Offizier verliebt'. Dann fand ich wundervolle Fotos von Philip, sehr jung und gutaussehend, mit zerzaustem Haar, ziemlich lockig." Sie betont allerdings auch, dass die Beziehung unschuldiger Natur gewesen sei.
Weihnachten 1943 verbrachte Prinz Philip auf Schloss Windsor mit der Königsfamilie – und die nun 17-jährige Prinzessin Elizabeth begann, sein Herz zu erobern. Je mehr Philip Kontakt mit Elizabeth hatte, desto mehr kühlte die Beziehung mit Osla Benning ab. Sie und Prinz Philip blieben allerdings in gutem Kontakt, er übernahm später sogar die Patenschaft für ihren Sohn.
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