Blind Channel: Hauptsache, eine Rockband hat gewonnen

Rotterdam/Kopenhagen (dpa) – Der hohe Norden ist rundum zufrieden mit dem Ausgang des diesjährigen Eurovision Song Contests, zumindest Island und Finnland sind es.

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Die finnische Rockband Blind Channel („Dark Side“) feierte mit ihrem sechsten Platz das zweitbeste Ergebnis ihres Landes überhaupt, nur der legendäre ESC-Sieg von Lordi („Hard Rock Hallelujah“) im Jahr 2006 übertrumpfte das. „Das Wichtigste ist, dass eine Rockband gewonnen hat und dass wir eine gute Platzierung haben“, sagte das Bandmitglied Joonas Porko dem Rundfunksender Yle mit Blick auf den Sieg der italienischen Band Måneskin („Zitti e buoni“). Und der Leadsänger Joel Hokka hatte nach eigenen Angaben Tränen des Glücks in den Augen, als Italien den Sieg einfuhr.

Island konnte sich derweil ein wenig wie der Sieger der Herzen fühlen. Die quirlige Band Dadi og Gagnamagnid kam mit „10 Years“ auf Rang vier, obwohl sie wegen eines positiven Corona-Falls nicht live auftreten konnte. Die Gruppe mit den türkisfarbenen Pullovern und eigenwilligen Tanzschritten verfolgte das Finale deshalb aus der Quarantäne im Hotelzimmer. „Vierter Platz! Mag ich!“, schrieb der Frontmann Dadi Freyr noch in der Nacht zum Sonntag auf Twitter.

Die Abba-Nation Schweden und auch das stolze Norwegen waren dagegen eher enttäuscht mit ihren Platzierungen im hinteren Mittelfeld der Konkurrenz. Dänemark war bereits im Halbfinale ausgeschieden, fühlte sich am Sonntag aber zumindest ein kleines bisschen wie ein Sieger: Måneskin ist zum einen Dänisch und bedeutet „Mondschein“, die Bassistin Victoria De Angelis hat außerdem eine dänische Mutter und Familienangehörige nördlich von Kopenhagen. „Es ist auch ein wenig ein dänischer Sieg“, sagte sie der Nachrichtenagentur Ritzau.

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