In seiner neuen Doku spricht Prinz Harry offen wie nie über seinen Seelenschmerz, macht dabei seiner Familie wieder Vorwürfe. Eine Versöhnung der nun in den USA lebenden Sussexes mit dem Rest der Royal Family dürfte damit weiter in die Ferne gerückt sein.
„Mein Umfeld ermutigte mich kaum dazu, darüber zu reden. So etwas wurde verschwiegen“, berichtet Harry in Bezug auf seine psychischen Leiden. Sein Vater, Prinz Charles, habe zudem einmal zu ihm und Bruder William gesagt: „So war es für mich und so wird es für euch sein.“ Für Harry ergebe eine solche Einstellung keinen Sinn. „Nur weil du gelitten hast, müssen doch deine Kinder nicht leiden. Ganz im Gegenteil“, betont Harry diesbezüglich.
Prinz Charles und Prinz Harry: Besonders die Vorwürfe des Herzogs von Sussex gegen seinen Vater wiegen schwer. (Quelle: John Phillips/Getty Images)
Auch seine Frau Meghan habe bezüglich ihrer Depressionen keine Hilfe von seiner Familie erhalten. Nach dem Oprah-Interview Anfang März, mit dem Prinz Harry eigentlich „Versöhnung und Heilung“ anstoßen wollte, und den erneuten Vorwürfen in der Doku herrscht eine „große Kluft zwischen der Royal Family und den Sussexes“, erklärt Royalexperte Richard Fitzwilliams nun dem britischen Blatt „The Sun“.
„Sie sind unberechenbar“
„Die königliche Familie sieht ein sehr, sehr großes Problem in Bezug auf die Art und Weise, wie die Sussexes ihr Unglück ansprechen. Sie sind zutiefst persönlich und sprechen alles öffentlich an“, so Fitzwilliams weiter. Dabei habe Queen Elizabeth II. darauf gedrängt, dass die Probleme als Familie privat behandelt werden sollten. „Meghan und Harry scheinen das überhaupt nicht zu beachten. Sie sind unberechenbar, man weiß nie, was als Nächstes kommt“, betont er.
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Phil Dampier, Biograf der Royals, sagte der „Sun“: „Charles und William werden bestürzt sein. Wir müssen natürlich Harrys geistige Gesundheit respektieren, aber man fragt sich doch: Wann hört er damit auf?“ Dass Harry bei der Enthüllung einer Gedenkstatue für seine Mutter, Prinzessin Diana, die in diesem Jahr 60 Jahre alt geworden wäre, neben seinem Bruder William am 1. Juli anwesend sein wird, bezweifelt der Experte stark.
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