Auf zwei Dinge setzt Queen Elizabeth, 95, immer: Auf ihre Pumps mit Blockabsatz und auf klassische Handtaschen. Bei keinem Anlass sieht man die britische Monarchin ohne Accessoire am Arm. Selbst bei der Beerdigung von Prinz Philip trug sie ihre Tasche bei sich, die sie dann während des Gottesdienstes in der Kirche auf den Platz neben sich stellte. Doch was hat es wirklich mit den Handtaschen der Queen auf sich?
Queen Elizabeth: Die Geheimnisse ihrer Taschen
Die Queen besitzt mehr als 200 Launer-Handtaschen, ihre liebsten Modelle sind dabei die "Royale" und die "Traviata". Längst ist bekannt, dass die Trageweise der Tasche eine ganz besondere Bedeutung hat: Hängt die Tasche über ihrem linken Arm, so ist alles okay. Stellt sie die Tasche links von sich auf den Boden , schrillt das hofinterne SOS – die Queen möchte sofort aus einer unangenehmen Situation oder von einem langweiligen Gegenüber erlöst werden. Wird die Handtasche auf dem Tisch platziert anstatt am Arm zu baumeln oder wechselt die Queen den Taschenarm, so ist das ein Zeichen nicht ganz so dringlicher Langeweile – fünf Minuten hält die Queen noch aus.
Sally Bedell Smith, Autorin des Buches "Elizabeth the Queen: The Woman Behind The Throne" verrät, dass die Taschen zusätzlich einen abnehmbaren Haken haben, mit dem die Queen sie unter den Tisch hängen kann. Es heißt sogar, die Queen würde diskret in den Saug-Haken spuken, um ihn dann selbst unter dem Tisch zu platzieren.
Der Tascheninhalt
Aber was ist denn nun drin in den Taschen? Der übliche Kleinkram aus Münzen, Schlüssel und Karten jedenfalls nicht: Die Queen braucht keinen Haustürschlüssel und keine Busfahrkarte. 2012 verriet ein Palastinsider: Die Queen hat immer einen Handspiegel und einen Lippenstift bei sich, mit dem sie sich nach jedem Essen, auch dem feinsten Anlass, die Lippen nachzieht. Und auch Bargeld ist in der Handtasche: ein perfekt gefalteter Fünf- oder Zehnpfund-Schein für die Kollekte sonntags in der Kirche; dazu eine Lesebrille, Minzbonbons und ein Stift. Die eher praktischen Dinge wie Nadel und Faden sollen die Hofdamen für den Notfall bei sich tragen.
Familienfotos sollen ebenfalls einen Platz in der Tasche haben, genau wie kleine Glücksbringer in Form von Hunden, Pferden und Satteln, die Geschenke der Kinder und Enkelkinder waren. Ein Handy soll die Queen übrigens auch besitzen, vor allem um mit ihren Familienmitgliedern zu kommunizieren. Ob es einen Platz in ihrer Handtasche hat, ist unbekannt. Schwer vorstellbar aber auch: Eine Queen, die sich die Handschuhe abstreift, um über ihr Smartphone zu wischen …
Verwendete Quellen: Telegraph.co.uk
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