Der schönste Tag im Leben… und was kommt dann?

Die Vorbereitungen auf eine Hochzeit laufen meist über Monate, wenn nicht sogar Jahre. Mein Mann und ich haben unsere Hochzeit anderthalb Jahre geplant. Natürlich fallen nicht jeden Tag Erledigungen, Meetings und Einkäufe an, aber gedanklich steckt man jeden Tag im Hochzeitsfieber. Doch was passiert eigentlich nach der Hochzeit? Ist es der Beginn von "Sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage" oder ist es das Ende: Das Ende der Vorfreude? Das Ende des Bauchkribbelns, wenn man an sein Brautkleid denkt? Das Ende des plötzlichen Grinsens, weil man im Kopf schon den schönsten Tag seines Lebens durchgeht? Ich möchte die sowieso schon nervösen Bräute hier direkt eine Entwarnung geben: Denn, wenn ihr den After-Wedding-Blues nicht zulasst, dann wird dieser auch nicht auftauchen.

Gibt es den After-Wedding-Blues?

Ich muss zugeben: Ich hatte Angst vor dem Tag nach meiner Hochzeit. Bei zu vielen Freundinnen und Bekannten habe ich mitbekommen, wie sie danach nach einem neuen "Projekt" Ausschau hielten. Immerhin hat man monatelang Vorbereitungen getroffen. Nicht nur Geld, sondern Zeit und Nerven in die Hochzeit gesteckt. Und plötzlich ist der schönste Tag im Leben vorbei. Was kommt danach? Auch hier lautet das Motto: Vorbereitung und Planung ist alles. Ich bin der Meinung, dass es den After-Wedding-Blues schon geben kann – doch nur bei den Paaren, die ihn zulassen. Auch nach der Hochzeit warten Projekte und Aufgaben, die das Hochzeitsfeeling aufblühen lassen.

Mit diesen Tipps verfallen Sie garantiert nicht in einen After-Wedding-Blues

Ja, die Hochzeit ist wirklich der schönste Tag im Leben. Ich fühlte mich an diesem Tag wie beflügelt. Rein gar nichts konnte mir die Stimmung ruinieren. Selbst meine selbst gebackene Hochzeitstorte, die eher dem schiefen Turm von Pisa glich, lockte nur ein weiteres Lachen aus meinem Mund. Der Tag war perfekt. Dennoch – mir konnte dieser Satz im Vorfeld so oft wie möglich gesagt werden, ich habe es nicht wahrhaben wollen. Kann ein Tag perfekt sein? Und auch die Sorge vor dem Blues lies mich öfter nachdenken. Was, wenn mich der Alltag danach wirklich zu schnell überrumpelt? Ich habe dagegen eine ganz simple Lösung gefunden. Und die nennt sich Flitterwochen! 

Direkt in die Flitterwochen fliegen

Klingt banal, doch so viele Paare verzichten auf die Flitterwochen, weil die Hochzeit schon einen enormen Batzen an Geld schluckt. Ich habe mit meinem Mann eine klare Abmachung getroffen: Ich spare lieber an einigen Kanten und Ecken am Hochzeitstag (selbst gemachte Gastgeschenke, selbst gebackene Hochzeitstorte) und wir gönnen uns dafür unglaubliche Flitterwochen. Zweisamkeit, um alles überhaupt zu realisieren, um den Tag Revue passieren zu lassen und ganz in der neuen Ehe aufzublühen. Es war nicht nur eine Reise, es war unsere Traumreise – die für Jeden anders aussieht. Für uns ging es direkt einen Tag nach der Hochzeit nach Hawaii und von dort aus noch weiter nach New York. 

Sylvie Meis beweist, Capri ist der perfekte Ort für Flitterwochen

After-Wedding-Blues diese Aufgaben warten noch auf euch

Danksagungskarten gestalten

Ich habe mit meiner Fotografin direkt einen Termin abgesprochen, wann unsere Fotos eintreffen. Vier Wochen nach unserem großen Tag war es bereits so weit. Noch am selben Tag habe ich online unsere Danksagungskarten gestaltet. Nachdem ich gemerkt habe, dass ein After-Wedding-Blues sich nicht anbahnt, wusste ich auch weshalb. Denn die Hochzeit endet keinesfalls mit der Feier. Danach folgen unglaublich viele wunderschöne Aufgaben:

  • Der Fotograf schickt die Hochzeitsfotos, wer sich für ein Video entschieden hat, kann sich auch darauf freuen
  • Das Designen der Danksagungskarten
  • Verschicken der Danksagungskarten
  • Hochzeitsalbum kleben
  • Geschenke für Trauzeugen und Eltern in Form von Bilderrahmen mit den schönsten Fotos

Tipp für alle Trauzeugen

Mein Mann und ich haben zur Hochzeit eine unglaubliche Überraschung erhalten, mit der wir nicht gerechnet haben. Diese möchte ich besonders den Trauzeugen ans Herz legen, die schon mitbekommen haben, dass sie das Brautpaar über eine gedrückte Stimmung nach der Hochzeit sorgt. Wöchentliche Postkarten der Hochzeitsgäste!

Auf unsere Hochzeit wurde – ohne, dass wir es mitbekommen haben – Postkarten verteilt. Für jede Woche eine Postkarte für das erste Ehejahr. Als wir aus den Flitterwochen kamen, hatten Daniel und ich bereits zwei Karten im Briefkasten. Mit so herzerwärmenden und lieben Worten, dass ich das Gefühl hatte, erneut den Tag meiner Hochzeit zu durchleben. Es ist für das Brautpaar ein unglaubliches Geschenk rückblickend nochmal die Gedanken der Gäste zu hören. Wie fanden sie die Hochzeit? Was wünschen sie dem Brautpaar für das erste Jahr?

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Bis heute erreicht uns wöchentlich eine Postkarte. Jeden Samstag eile ich zum Briefkasten und frage mich, wer diese Woche dran war, um uns mit seinen Worten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Die Karten sind ein Wundermittel gegen den After-Wedding-Blues. Und außerdem noch eine wunderbare Erinnerung, die wir in ein Fotoalbum geklebt haben. 

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