„Magic Moments“ bei „Let’s Dance“: Lola Weippert erinnerte sich in einem berührenden Tanz und unter Tränen an die Trennung ihrer Eltern – aber Juror Jorge Gónzalez fehlte die „Connection“: „Dein Gesicht sah immer gleich aus.“
Magische Momente bei „Let’s Dance“ – und große Emotionen! Kaum hatten sich die Turbulenzen um den ausgeschiedenen Favoriten Nicolas Puschmann, Ilse De Langes verletzungsbedingtes Aus und die Rückkehr des „Prince Charming“ Puschmann gelegt, kochten in Show Nummer 9 erneut die Gefühle hoch. Unter dem Motto „Magic Moments“ drehte sich bei den Stars diesmal alles um intensive persönliche Geschichten. Es ging um Trennungen, Bekenntnisse, verstorbene Eltern und Beziehungskrisen, doch die Jury achtete trotzdem darauf, dass auch die korrekten Fersenschritte nicht in Vergessenheit gerieten.
„Let’s Dance“ am 07.05.2021: „Boden unter den Füßen entglitten!“ Tränen-Drama bei Lola Weippert
Da bildete Wirbelwind Lola Weippert keine Ausnahme. „Heute geht es um den emotionalen Pokal“, beschrieb sie ihre Haltung zum Showmotto: „Die ‚Magic Moments‘ sind wie Therapie mit dem eigenen Körper.“ In ihrem Freestyle mit Profitänzer Christian Polanc ging es zunächst um ihre sorgenfreie Kindheit: „Ich bin naturverbunden aufgewachsen, das Leben auf unserem Bauernhof war toll. Wir hatten keine Probleme und nicht mal einen Fernseher.“ Dann die für die kleine Lola überraschende Trennung ihrer Eltern: „Mir ist der Boden unter den Füßen entglitten.“
In der Erinnerung an damals floss die eine oder andere Träne, und entsprechend aufgewühlt zeigte Weippert sich auch im Tanz – aber den sonst so zugewandten und empathischen Jorge González erreichte sie an diesem Abend nicht: „Mir fehlt die Connection mit deiner Seele, es war ein bisschen zu mechanisch.“ Schritte gut, aber der „Ausdruck immer der gleiche“: Der Juror habe nicht gespürt, „ob du leidest oder lachst“. Moderator Daniel Hartwich schon: „Ich finde, du hast heute so emotional getanzt wie noch nie.“ Aber nein, auch für Motsi Mabuse sah die Darbietung trotz aller Gefühle nach „Arbeit“ aus. Eher magere 19 Punkte für Lola Weippert, was auch ihre lebensfrohe Leistung beim späteren Bollywood-Tanzduell nicht ausgleichen konnte: Show 9 bedeutete das Aus für die quirlige Moderatorin und Schauspielerin. In Erinnerung bleiben mutige Hebefiguren und das vielleicht schönste Lächeln der „Let’s Dance“-Geschichte.
Hommage an die Mamas auf dem RTL-Tanzparkett
„Emotionales Zentrum? Nie gehört“, musste Fußballer Rúrik Gíslason im Training mit Renata Lusin zugeben: „Ich habe Angst, mich zu öffnen und meine Emotionen nicht kontrollieren zu können.“ Dass der Isländer dennoch über viel Tiefe verfügt, zeigte die Widmung seines „Magic Moment“ an seine 2020 verstorbene Mutter. Deren letzte Worte an ihren Sohn, „Egal, was passiert: Lebe dein Leben und probiere, glücklich zu sein“, setzte er in einer fulminanten Samba (27 Punkte!) um und wandte sich anschließend auf Isländisch an seine Mutter: „Liebe Mama, ich vermisse dich.“
Zwei Tage vor dem Muttertag feierte auch Boxer Simon Zachenhuber die Kraft, die seine im Studio anwesende Mutter ihren Kindern auf den Weg gab. Nur vier Wochen nach seiner Geburt war sein Vater beim Drachenfliegen schwer verunglückt und wurde zum Pflegefall. Dass seine Mutter weiterhin uneingeschränkt für ihn und seine Schwester da war (und im Voting allein vergangene Woche 209 SMS für ihn abschickte), würdigte ihr Simon nach seinem Tanz mit einem Kniefall und einen Blumenstrauß.
„I’m Coming Out!“ „Let’s Dance“-Comeback von Nicolas Puschmann
Große Comeback-Erleichterung herrschte derweil bei Nicolas Puschmann und seinem Tanzpartner Vadim Garbuzov: „Achterbahn der Gefühle“: Diese Worte beschreiben vermutlich nur unzureichend das überraschende Ausscheiden in der Vorwoche, die schockierten Reaktionen von Jury und Publikum sowie das kurzfristige Einspringen für die endgültig verletzt ausgeschiedene Ilse DeLange.
Puschmann erinnerte sich bei seinem „Magic Moment“ an sein Coming Out, das ihm als damals 15-Jährigem zunächst den Widerstand seines Vaters einbrachte. Den Generationenkonflikt und die anschließende Versöhnung vertanzte das Männerpaar zu „I’m Coming Out“ und „Ain’t No Mountain High Enough“. Dem einst so strengen Vater Puschmann („Ich tanze auch gerne mal auf dem Schützenfest“) kamen auf dem „Friends & Family“-Sofa die Tränen. Keine Frage: Dieser Abend war sicher der emotionalste der bisherigen „Let’s Dance“-Staffel.
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