Plopping – was ist das?
Beim Plopping handelt es sich um eine Methode, mit der Naturlocken oder gewellte Haare mehr Sprungkraft erhalten. Das Ergebnis sind schön definierte und gekringelte Locken. Die Methode wird nach der Haarwäsche zum Trocknen der Haare angewendet. Plopping ist ursprünglich Teil der Curly Girl Methode nach Lorraine Massey. Grundsätzlich kann man sagen, dass es sich bei der Methode um eine sehr schonende Art der Haartrocknung handelt, bei der lediglich etwas Zeit und ein Baumwollshirt notwendig sind.
Plopping: So funktioniert die Methode
Sie benötigen: Ein (möglichst großes) Baumwollshirt, Langarmshirt oder Baumwolltuch. Alternativ ist auch ein Mikrofaserhandtuch möglich. Übrigens: Das Shirt nimmt dabei keinen Schaden, Sie können sich also ganz unbesorgt aus Ihrem Kleiderschrank bedienen.
Als Grundvoraussetzung müssen Ihre Haare bereits natürlich gelockt oder gewellt sein. Plopping kann Ihren Locken zu mehr Sprungkraft verhelfen – glattes Haar hingegen in eine Lockenmähne zu verwandeln, kann die Methode nicht. Plopping funktioniert mit jeder Haarlänge – am einfachsten geht es aber, wenn die Haare schulterlang sind.
Haarwäsche nach der Curly Girl Methode:
Wenn Sie Plopping in Kombination mit der Curly Girl Methode anwenden, verwenden Sie am besten kein Shampoo, sondern Conditioner für die Haarwäsche. Kämmen Sie Ihre Haare mit einem groben Kamm. Spülen Sie anschließend die Haare aus (am besten mit kaltem Wasser). Kneten Sie danach kopfüber ein Pflegeprodukt für Locken ausgehend von den Spitzen aus ins Haar. Hierfür eignen sich zum Beispiel Leinsamengel, Lockencreme, Haaröl oder Leave-In-Conditioner. Hier können Sie nochmals genau nachlesen, wie die Pflegeroutine für Locken nach der Curly Girl Methode funktioniert und worauf es ankommt.
Anwendung der Plopping-Methode
Sie können wie oben beschrieben nach der Haarwäsche ein Pflegemittel für Locken ins Haar kneten – natürlich kann Plopping aber auch direkt so nach der Haarwäsche angewandt werden, selbst wenn Sie nicht die Curly Hair Methode nutzen. Grundsätzlich sollte nur versucht werden, die Locken vorher nicht mit einem Handtuch zu rubbeln, denn das schädigt die Haarstruktur.
- Breiten Sie ein Baumwollshirt auf einer gerade Fläche (Stuhl oder Waschmaschine) mit der unten Kante nach oben vor sich aus und lassen Sie Ihre Haare kopfüber mittig darauf fallen.
- Legen Sie die untere Kante des Shirts in den Nacken und drehen sie das Shirt rechts und links ein, sodass Sie die Ärmel am Hinterkopf verknoten können. Achten Sie darauf, dass dabei alle Haare eingeschlossen werden.
- Die Haare sollten am besten einige Stunden oder über Nacht in dem Shirt eingewickelt sein, bis sie gut angetrocknet sind.
- Anschließend das Shirt entfernen und die Haare aufschütteln. Haare nicht mehr kämmen! Bei kleinen Knötchen eignet sich zur Not ein grober Lockenkamm. Sollten die Locken nicht vollständig getrocknet sein, können sie später noch an der Luft trocknen oder Sie helfen gegebenenfalls mit einem Föhn plus Diffusor-Aufsatz nach, falls es mal schneller gehen soll.
Wie wirkt Plopping?
- Durch das Shirt werden die Haare an den Kopf gedrückt. Dadurch verhindert man, dass sich die Locken während des Trocknens aushängen. Definiertere Locken und mehr Sprungkraft sind das Ergebnis.
- Ein Shirt aus Baumwolle hilft dabei, dass überschüssige Feuchtigkeit aufgesaugt wird. Nebenbei wird durch die sanfte Trocknungsmethode noch verhindert, dass Frizz entsteht. Anders sieht es aus mit Frotteehandtüchern: Diese eignen sich nicht für die Methode, da sie die Haare aufrauen und so eher zu Frizz führen können. Grundsätzlich entziehen normale Handtücher generell dem Haar Feuchtigkeit. Gelockte Haare brauchen aber aufgrund ihrer speziellen Haarstruktur mehr Feuchtigkeit und auch eine intensivere Pflege, da sie von Natur aus trockener sind und schnell glanzlos und kraftlos herunterhängen.
- Bei Plopping handelt es sich also um eine sehr schonende Methode, die natürliche Lockenpracht zu steigern und den Glanz der Haare zu fördern – und das, ganz ohne mit Papilotten oder Lockeneisen anrücken zu müssen und so die Haare womöglich noch Hitzeschäden auszusetzen.
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Verwendete Quellen: utopia.de, harpersbazaar.de, lockenpflege.de
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