"Nachhaltigkeit ist eine Haltung"

"Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern eine Haltung", ist Moderator Thore Schölermann (36) überzeugt. Der Moderator kämpft seit vielen Jahren leidenschaftlich für die Umwelt. "Für mich war und ist es immer selbstverständlich gewesen mein 'Zuhause' zu schützen, damit auch meine Kinder die Chance haben, das gleiche erleben zu können", erklärt er anlässlich eines Digital-Events von Cremissimo. Das Unternehmen geht mit seiner Eismarke "Love Nature" mit nachhaltigem Beispiel voran. Die gesamte Verpackung besteht zu 92 Prozent aus Papier. Mit Patissier Marcus Hannig bereitet Schölermann beim virtuellen Event ein Dessert zu und spricht über seine Vorstellung von Nachhaltigkeit.

Sie setzen sich seit vielen Jahren leidenschaftlich für das Thema Nachhaltigkeit ein. Woher kommt dieses Engagement?

Thore Schölermann: Durch meine Kindheit habe ich einen starken Bezug zur Natur. Natur bedeutet für mich Ruhe, Rückzug und Energie und für meinen Forst auch eine Ressource. Für mich war und ist es immer selbstverständlich gewesen mein "Zuhause" zu schützen, damit auch meine Kinder die Chance haben, das gleiche erleben zu können. Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern eine Haltung.

Wie nachhaltig leben Sie mit Ihrer Frau Jana, worauf legen Sie besonderen Wert?

Schölermann: Wir essen wenig Fleisch, kaufen bedacht Lebensmittel ein und versuchen vor allem auch unseren Müll zu reduzieren. Es ist nicht nötig für jede Tomate, die ich kaufe, eine Plastiktüte zu nehmen. Mittlerweile gibt es zudem Marken, die auf die Verpackung achten und diese nachhaltig gestalten. So ist zum Beispiel die Verpackung von "Love Nature by Cremissimo" zu 92 Prozent aus Papier. Sowohl der Becher als auch der Deckel sind papierbasiert und dürfen im Altpapier entsorgt werden. Im Alltag machen diese vermeintlichen Kleinigkeiten einen extrem großen Unterschied. Es geht nicht darum perfekt zu sein, sondern bewusst zu leben, jeder so wie er kann und will. Jedes Handeln kostet Energie, jede Bequemlichkeit noch mehr Energie. Das muss man immer im Kopf haben. Nachhaltigkeit ist für mich eine Art soziale Intelligenz.

Wie erleben Sie als Paar die Corona-Krise, stellt der Lockdown Ihre Beziehung auf die Probe?

Schölermann: Gerade zu Beginn waren wir alle sehr unsicher. Wie gefährlich ist Corona, wie lange geht der Lockdown, welche Einschränkungen werden wir haben, was bedeutet das beruflich? So viel Unsicherheit führt logischerweise zu Diskussionen und Spannung. Wie gut ein Dach aber ist, merkt man immer erst, wenn es regnet und wir können jetzt mit ruhigem Gewissen von uns behaupten, dass es dicht ist.

Wie vertreiben Sie sich aktuell die Zeit?

Schölermann: Ich bin zum Glück trotz Corona beruflich sehr eingespannt. Wenn ich mal einen freien Tag habe, wird auf der Baustelle gearbeitet. Klingt unlogisch, ist aber für mich die beste Entspannung. Wenn ich nicht vor der Kamera stehe, lege ich Fliesen, baggere unseren Garten um oder pflastere die Einfahrt.

Erschwert Corona aktuell die Bauarbeiten an Ihrem Haus?

Schölermann: Die Bauarbeiten laufen ohne jegliche Probleme, die Arbeiter sind eher glücklich darüber, dass wir wegen Corona-Beschränkungen nicht immer vorbeikommen dürfen, um sie mit Extra-Wünschen zu nerven.

Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn alles vorbei ist?

Schölermann: Ich bin durch diese Zeit eher noch dankbarer geworden für den Luxus, den wir so selbstverständlich jeden Tag nutzen. Ich vermisse nur tatsächlich unsere Freunde. Unbeschwert mit einem Kölsch in der Hand, Arm in Arm (ohne Maske) singen! Darauf freue ich mich. Alles ist doch nur halb so schön, wenn man es nicht mit seinen besten Freunden teilen kann.

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