Die "Senioren" von "The Voice Kids" freuen sich auf's Alter

Wenn man es genau nimmt, sehen Smudo, 52, und Michi Beck, 53, im Team der Coaches bei "The Voice Kids" neben ihren Kollegen ganz schön "alt" aus. Denn es ist nun mal kein Geheimnis, dass sich die beiden Hip-Hopper von "Die Fantastischen Vier" bereits in den 50ern befinden und sie damit einige Jahre mehr auf dem Buckel haben als ihre Coach-Kollegen Wincent Weiss, 28, Alvaro Soler, 30, und Stefanie Kloß, 36. Doch die beiden sind nicht nur jung geblieben, sie bezeichnen sich selbst auch immer noch als "Jungs".

Von „The Voice of Germany“ zu „The Voice Kids“

GALA: Ihr habt mehrjährige "The Voice of Germany"-Erfahrung. Wie kam es jetzt dazu, dass ihr Coaches bei "The Voice Kids" seid?

Michi: Die Anfrage kam im Frühjahr 2020, als schon der erste Lockdown war und klar wurde, dass wir unsere Tour verschieben müssen. Zeitlich hat es dann sehr gut gepasst. Wir hatten gehofft, die Tour in diesem Jahr nach "The Voice Kids" nachholen zu können, aber danach sieht es gerade nicht aus. Umso schöner ist es, dass wir jetzt bei "The Voice Kids" dabei sein können. Es tut sehr gut, wieder mit Musik zu arbeiten und uns mit den Kids nochmal einen frischen Wind um die Nase wehen zu lassen.

Was macht für euch die entscheidenden Unterschiede zwischen "The Voice of Germany" und "The Voice Kids" aus?

Michi: Bei "The Voice of Germany" hört man meistens schon an der Stimme, ob es ein Mann oder eine Frau ist. Bei den Kindern ist das in den meisten Fällen kaum zu unterscheiden. Auch der Musikstil ist bei den Kids viel weiter gefächert, weil sie sich im Gegensatz zu den Erwachsenen noch nicht festgelegt haben. Das macht es aber wiederum schwieriger, zu entscheiden, ob man sich umdrehen soll oder nicht.

Smudo: Bei den Erwachsenen versucht man anhand des Gesangs schon biografische und kulturelle Informationen rauszuhören. Mark Forster hat das mal gesagt, als er von "The Voice Kids" zu "The Voice of Germany" kam und die Unterschiede festgestellt hat. Während man sich bei den Erwachsenen schon viel dabei denkt, konzentriert man sich bei den Kids nur auf Stimme, Stimme, Stimme.

In diesem Jahr gibt es eine Neuerung bei "The Voice Kids": Erstmals dürfen auch mehrköpfige Formationen wie Bands, Chöre, Hip-Hop-Crews und A-cappella-Ensembles antreten. Macht es das beim Hören und Urteilen schwieriger?

Smudo: Klar ist das eine Herausforderung, aber an die haben wir erstmal gar nicht gedacht. Wir haben einfach gedrückt, wenn wir eine Band geil fanden und haben uns erst hinterher überlegt, wie man das sortiert.

Michi: Für uns ist es ganz wichtig, seine Entscheidungen impulsiv zu treffen.

Smudo: Dadurch kann es natürlich sein, dass man im weiteren Verlauf feststellt, dass ein Act nicht ganz an die eigene Vorstellungskraft heranreicht. Aber genau das ist dann ja Coach-Arbeit und genau das macht es ja spannend.

Hilft es beim Umgang mit den Kindern, wenn man selbst Vater ist? (Michi hat zwei Töchter, Smudo drei)

Smudo: Ich finde ja.

Michi: Ich denke auch. Sicherlich haben wir einen anderen Zugang zu den Kindern als unsere beiden jüngeren Kollegen Wincent Weiss und Alvaro Soler. Ich will es nicht unbedingt Berührungsangst nennen, aber natürlich müssen die sich erstmal daran gewöhnen, mit Kindern umzugehen. Für uns ist es hingegen Alltag.

Aufgrund der Anzahl eurer Mädchen zuhause: Könnt ihr überhaupt mit Jungs umgehen?

Smudo: Wir sind ja Jungs! (lacht)

Michi: Genau, wir sind schon lange eine Viererbande aus ewigen Jungs.

Die Vorzüge des Älterwerdens

Ihr seid definitiv jung geblieben. Für eure aktuelle Single "Irgendwann" habt ihr euch aber als Senioren verkleidet. Wie kam es dazu?

Michi: Das Foto ist bereits über zehn Jahre alt. Das haben wir damals gemacht, als wir den "1Live Krone"-Preis für unser Lebenswerk bekommen haben. Für die neue Single haben wir es dann aus unserem Fundus der unveröffentlichten Bilder rausgekramt und fanden es ganz passend.

Smudo: So nach dem Motto "Irgendwann – in 100 Jahren oder so – ist die Krise vorbei" … Aber das war damals sehr witzig. Wir waren natürlich schon sehr früh da, weil wir uns ja schminken lassen mussten. Also liefen wir den ganzen Tag wie so Opas auf Kreuzfahrt rum und haben pausenlos Champagner zu uns genommen.

Michi: Und mit dem Gehstock auf Popos gehauen … Ja, bei 100-Jährigen lassen die das durchgehen. (lacht)

Smudo: Also, ich freue mich schon drauf. Wenn es soweit ist, mache ich es genauso: Bademantel, Champagner und Gehstock. (lacht)

https://www.instagram.com/p/CJEIEfYjyC9/
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Klingt, als hättet ihr keine Angst vor dem Alter!?

Smudo: Natürlich beschäftigen wir uns mit dem Alter wie alle anderen Menschen auch.

Michi: Also, wir ignorieren das Älterwerden nicht. Das Wichtigste ist, dass wir inhaltlich in unserer Musik authentisch sind. Wir haben nun mal heute ein ganz anderes Leben als noch vor dreißig Jahren.

Smudo: Ach Quatsch, Authentizität. Michi, wir sprechen hier zu GALA-Leserinnen und -Lesern! Die wollen natürlich wissen, was wir für Kosmetik gegen das Älterwerden benutzen. Da gibt es so eine spezielle Creme, deren Namen ich jetzt nicht mehr weiß …

Michi: Botox heißt die! (alle lachen)

Schade, darüber würde ich jetzt gerne mehr wissen, aber die Zeit ist um. Das nächste Mal …

Die neue Staffel "The Voice Kids" startet am 27. Februar um 20.15 Uhr auf SAT.1.

Verwendete Quellen: eigenes Interview

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Michi Beck

Smudo

Alvaro Soler

Stefanie Kloß

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