Lange Leitung am Montagabend bei „Wer wird Millionär?“: Schon die 200-Euro-Frage brachte die Kandidatin Christine Schorer zur Verzweiflung. Günther Jauch stänkerte daraufhin – und auch auf Twitter gab es kein Halten mehr.
„Das checke ich gar nicht“, brachte die sichtlich verunsicherte Schorer über die Lippen, überlegte hin und her, wusste aber überhaupt nichts mit der Redewendung anzufangen. Offenbar hatte sie noch nie etwas davon gehört – und hatte plötzlich doch einen Geistesblitz. „Leni“ käme ihr am ehesten in den Sinn, so die Mentorin, die beruflich für „mehr Sichtbarkeit, Selbstliebe und Moneyflow“ wirbt. Jauch hielt es daraufhin nicht mehr auf seinem Platz, er stimmte „Leni! Leni!“-Rufe an und stachelte das Studiopublikum an, das nun als Joker auserkoren war.
„Wer wird Millionär?“: Jauch konnte es nicht fassen, aber die Kandidatin Christine Schorer war mit dem „Da geht die Luzi ab!“-Sprichwort überfordert. (Quelle: TVNOW / Stefan Gregorowius)
Dass es am Ende nicht Hundertprozent waren, die für die Antwort „Luzi“ stimmten, war der Tatsache geschuldet, dass Jauch die „Leni“-Revolte angezettelt hatte. Der Moderator ging höchstpersönlich zu dem Mann, der für die Antwort „C“ gestimmt hatte – und fragte entgeistert, was ihn denn geritten habe. „Ich wollte nur mal ins Fernsehen kommen“, stammelte der daraufhin, erntete einige Lacher und Jauch goutierte das mit den Worten: „gute Idee“.
Twitter lästert: „Warum hat der Mann sie nicht abgehalten?“
Allzu viele gute Momente sammelte Christine Schorer im Laufe der Sendung allerdings nicht mehr. Immer wieder verzweifelte sie an einfachsten Fragen. Günther Jauch lästerte daraufhin über ihren Mann, der als Gast im Publikum saß und der angesichts seiner Sitzhaltung wirkte, als würde er am liebsten vor Scham im Boden versinken. Als die Mental Coachin mal wieder nicht weiter wusste, unkte Jauch über den „Leni-Verdacht“ einer Antwort – und referierte damit auf den peinlichen 200-Euro-Moment. Am Ende bilanzierte der 64-Jährige ihren Auftritt mit den Worten: „sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit“.
Die Zuschauer hingegen liefen Sturm. Spätestens als Schorer dann von Jauch als „Würfelflüsterin“ vorgestellt wurde, weil sie angeblich immer voraussagen könne, welche Zahl beim Wurf herauskomme, brachen alle Dämme. „Warum hat der Mann sie nicht davon abgehalten sich zu bewerben?“, schrieb eine Userin und ein anderer nannte die Sendung mit ihr ein „Freak-Special“.
Dass Christine Schorer als Mental Coachin arbeitet, kam auch nicht bei allen Zuschauern gut an. Tatsächlich entbehrte es nicht einer gewissen Ironie, dass in einer Facebookgruppe der „Wer wird Millionär?“-Kandidatin folgender Text zu ihrem Job zu finden ist: „Ich bin Christine Schorer und wahrhaft eine Expertin zum Thema Sichtbarkeit. Schon mehrmals vor der Kamera in TV und Werbung, durfte durch tiefste Ängste gehen, mich super blamieren und gestärkt daraus hervorgehen.“
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Gleichzeitig wirbt sie dort für „Moneyflow“ und garantiert, wie man „mehr Geld“ verdienen könne. Sie selbst konnte sich am Ende der RTL-Quizshow trotz aller Blamage auch über eine Finanzspritze freuen: Christine Schorer ging mit 16.000 Euro nach Hause – Lutzi hin, Leni her.
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