TV-Zeitschrift erklärt Herbert Köfer fälschlicherweise für tot

Herbert Köfer feiert am 17. Februar seinen 100. Geburtstag. Darauf kann der Schauspieler stolz sein. Der eine oder andere hätte ihm ein so hohes Alter wohl nicht zugetraut. In einer Programmzeitschrift kam es nun nämlich zu einer peinlichen Panne. 

Hätten wir gerade keine Corona-Krise, dann würde Herbert Köfer seinen 100. Geburtstag mit Sicherheit ausgiebig feiern. Sie scheint überhaupt das Einzige zu sein, das den Schauspieler aufhalten kann. Das Alter stoppt ihn jedenfalls nicht. Auch wenn eine Programmzeitschrift das jüngst anders sah. 

„Gestern wäre er 100 Jahre alt geworden“ 

Für den kommenden Donnerstag hat „TV Today“ nämlich den Spielfilm „König Karl“ von 1986 mit Köfer in der Hauptrolle angekündigt. Die Programmzeitschrift schrieb dazu: „Gestern wäre der beliebte Volksschauspieler Herbert Köfer 100 Jahre alt geworden.“ Ob da ein paar übereifrige Redakteure sehr weit vorgearbeitet haben und sich nicht vorstellen konnten, dass der Berliner tatsächlich die dreistellige Zahl erreichen würde, bliebt unklar. Umso schöner ist es aber, dass es sich dabei um eine Panne handelt und Köfer nach wie vor wohlauf ist. 

Anlässlich seines 100. Geburtstages erfährt der einstige DDR-Fernsehstar etliche Lobpreisungen. Der Schriftsteller Thomas Brussig hat dem „Jahrhundertliebling“ in der „Süddeutschen Zeitung“ gratuliert. Der „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“-Autor zeichnete am Mittwoch das Leben des Schauspielers zwischen Ost und West nach. Er beschreibt ihn dabei so: „Wenn es Traum-Schwiegersöhne gibt, dann war Herbert Köfer der Typ des Traum-Nachbarn. Er war eher der Schlichter denn der Streiter, eher der Angler denn der Wanderer. Optimistisch, heiter und mit einem von allem Dünkel befreiten und dennoch adligen Gemüt.“

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Beispielhaft sei Köfers Umgang mit dem Berlinerischen, dem „Problembär unter den Dialekten“. Er verstehe es, hochdeutsch zu berlinern. Köfer gilt als ältester noch aktiver Film- und Theaterschauspieler in Deutschland, er feierte am Mittwoch seinen runden Geburtstag. Der gebürtige Berliner moderierte 1952 die erste Sendung des DDR-Fernsehens und auch die letzte nach der Wende. Zu seinen Filmen gehören „Nackt unter Wölfen“ und „Wolf unter Wölfen“.

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