Taha ist zurück! Moment, war Taha überhaupt schon mal da? Nun, so gesehen schon: Den meisten dürfte er nämlich als Kex Kuhl bekannt sein. Aber weil gerade ohnehin alles anders ist und man manche Dinge getrost hinter sich lassen kann, ist der Musiker ab sofort nur noch unter seinem bürgerlichen Vornamen unterwegs – und veröffentlicht mit „Benzin“ sein erstes musikalisches Lebenszeichen seit drei Jahren.
Die Namensänderung von Kex Kuhl zu Taha hat dabei keine musikalischen, sondern vielmehr persönliche Gründe. „Freunde wie Nura oder SAM haben ihre Kunst seit jeher unter eigenem Namen veröffentlicht“, erklärt Taha. „Ich finde, ich habe einen schönen Namen und muss mich nicht mehr hinter einem Alias verstecken. Ich bin meine Musik und das, was ich in ihr sage.“ Den Beweis dafür liefert Taha im Song „Benzin“gleich mit. „Fallen fühlt sich an als ob ich flieg / wir sterben in dem Takt zu der Musik / Bereue und verfluch‘, dass ich dich lieb / Ich bin Feuer auf der Suche nach Benzin – und du bist Benzin“, singt Taha. „Ich heiße mit Nachnamen ja Cakmak, was Türkisch für Feuerzeug ist. Aus dieser Zeile und dem Gedanken, was aus Feuer in Kombination mit Benzin werden kann, ist ein Song über die Liebe geworden“, erklärt Taha.
„Benzin“ erzählt von Rausch, Romantik und schlaflosen Nächte im besten aller Sinne – ob damit eine Person oder doch eine Droge gemeint ist? Schwer zu sagen… Was jedoch ganz eindeutig ist, sind die musikalischen Einflüsse von Machine Gun Kelly bis Blink-182, aus denen Taha gemeinsam mit Produzent Jules Kalmbacher (Mark Forster, Namika, Amanda, SAM u.a.) eine melancholisch-melodische Punk-Pop-Hymne geschafften hat, die an den Gitarren-Sound der frühen 2000er erinnert. „Auch, wenn ich lange HipHop gemacht habe, komme ich ja aus dem Punk. Mit meinem Debüt und auch durch meine Depressionen bin ich dann wieder zurück zu meinem Ursprung gegangen und habe Musik gemacht, die ich selber gerne hören würde“, erzählt Taha. „Während der Pandemie habe ich oft das Remake von ‚Tony Hawk’s Pro Skater‘ gespielt und über den legendären Soundtrack mein Faible für Punk-Pop wiederentdeckt. Ich hatte Lust, genau dieses Feeling noch mal auf Songs zu übertragen und daraus Songs zu machen.“ Richtig gehört. Songs. Denn auf „Benzin“ wird noch dieses Jahr ein Album folgen.
Foto via verstaerker.com
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