- Biowares „Anthem“ erfüllt bislang nicht die hohen Erwartungen der Zielgruppe und des Publishers EA.
- Laut Brancheninsider soll in den kommenden Tagen über die Zukunft von „Anthem“ entschieden werden.
- EA und Bioware scheinen uneins darüber zu sein, wie viel Manpower in das Projekt gesteckt werden soll.
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Fliegende Kampfanzüge wie bei „Iron Man„, vertikales Gameplay, eine ferne Welt mit allen Möglichkeiten: Mit dem Sci-Fi-Multiplayer-Shooter „Anthem“ wollte Entwickler Bioware („Mass Effect“) hoch hinaus. Doch die (virtuelle) Realität ist eine andere.
Seit dem Launch im Februar 2019 steht der Titel in der Kritik. Für den holprigen Start waren neben mangelnder Liebe zum Detail mitunter gravierende Bugs verantwortlich, die eine PS4 zum Absturz bringen konnten.
Aber auch Gameplay-Elemente wie unbefriedigender Loot oder frustrierende Boss-Kämpfe kamen nicht allzu gut bei Teilen der Community an. Auch der Mangel an Endgame-Aktivitäten trug dazu bei, dass Anthems Spieler-Basis schnell sank und der „Triple A“-Titel zum Problem für Entwickler Bioware wurde.
Dennoch glaubte das Studio an das Spiel und kündigte im Februar 2020 mit viel Getöse einen „Neuanfang“ an – ein „Anthem 2.0“. Ob Publisher EA diesen Optimismus auch nach einem Jahr noch teilt, soll sich in naher Zukunft entscheiden, vermutlich sogar noch in dieser Woche. Das berichten zumindest die Brancheninsider von „Bloomberg„.
Glaubt EA an die Zukunft von „Anthem“?
EA will demnach alsbald klären, ob nach der eher enttäuschenden Resonanz der Aufwand für die Umgestaltung von Anthem noch gerechtfertigt ist.
Derzeit arbeiten rund 30 Mitarbeiter am Projekt „Anthem 2.0“. Bioware jedoch würde laut dem Bericht von Bloomberg aber wohl eher 90 oder mehr Mitarbeiter benötigen, um das Gameplay wie gewünscht auf Vordermann zu bringen und darüber hinaus neue Inhalte zu erschaffen.
Hat EA den langen Atem und die Risikobereitschaft für ein großes Comeback von „Anthem“? Falls die Entscheidung zu Ungunsten von „Anthem“ fallen sollte, hat BioWare weiterhin gute Gründe, positiv in die Zukunft zu blicken: Neben der „Legendary Edition“ von „Mass Effect“ stehen auch „Mass Effect 4“ und „Dragon Age 4“ auf der Agenda. © 1&1 Mail & Media/teleschau
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