Ein Instagram-Video von Marlene Lufen schlug hohe Wellen. Darin zweifelte sie am Lockdown. Nun sprach die Moderatorin in einer Sondersendung mit Gästen über dieses Thema. Viele Zuschauer zweifeln nun aber eher an der Sendung.
Gästeauswahl sorgte für Kritik
Eingeladen waren Kinderärztin Dr. Karella Easwaran und Bezirksschülersprecher Alexander Löher, die von ihren Erlebnissen und Erfahrungen bezüglich der Auswirkung sozialer Isolation auf Kinder berichten. Gast Nummer drei war Charis Krüger, die selbst an Depressionen leidet. Zudem war Starkoch Tim Raue ein Teil der Runde und sprach über die Frustration durch die Sorge um den Job.
Es war unter anderem diese Gästeauswahl, die bei vielen Zuschauern für Unmut sorgte. Eine echte Diskussion mit Menschen unterschiedlicher Meinungen fand nämlich nicht statt. „Hätte Respekt vor Marlene Lufen gehabt, wenn sie jemanden in ihre Show eingeladen hätte, dessen Ehepartner mittleren Alters an Corona verreckt ist, aber bei ‚Deutschland im Lockdown‘ geht es wirklich nur ums so lange Quengeln, bis alles wieder auf ist“, schreibt zum Beispiel ein verärgerter Twitter-Nutzer. „Ich verstehe das Konzept der Sendung nicht so ganz“, schreibt ein anderer. „Marlene Lufen sitzt da mit mit vier Leuten, die alle der gleichen Meinung sind, wie sie. Was soll das nun bringen? Was ist der Mehrwert?“
So reagierten die Twitter-Nutzer
Fehlende Lösungsansätze
Ein weiterer Kritikpunkt an der Sendung waren die fehlenden Lösungsansätze. „Und was ist die Alternative? Heiteres Verbreiten des Virus?“, fragt ein anderer Zuschauer. Eine andere Nutzerin auf Twitter klagt an: „Corona und Lockdown sind scheiße. Stimmen alle zu. Was fehlt: Lösungsideen und Strategien für die Zukunft.“ Viele Zuschauer sind der Meinung in der Sondersendung sei viel „gejammert“ worden. „Beendet den Lockdown, öffnet alles, wer stirbt, ja mein Gott, ist dann halt so“, fasste ein Nutzer die seiner Meinung nach transportierte Stimmung ironisch zusammen.
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Mit ihrem Video auf Instagram hatte Lufen zunächst noch – neben ebenfalls viel Kritik – auch für Zustimmung gesorgt. Auch viele Prominente teilten ihren Beitrag. Doch nach der Sondersendung im TV gab es weitaus weniger positive Stimmen. Sie wolle nicht mit Verschwörungstheoretikern gleichgesetzt werden, hatte die 50-Jährige noch in dem sozialen Netzwerk betont. „Selten hat mich eine Sendung so sauer gemacht. Schöne Bestätigung für die ganzen Querdenker“, hieß es nun zum Beispiel von einem Twitter-Nutzer.
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