Mit insgesamt 31 Kandidatinnen startete „Germany’s next Topmodel“ in Staffel 16. Für Show-Chefin Heidi Klum (47) steht Vielfalt im Zentrum der diesjährigen Suche nach dem nächsten deutschen Topmodel. Deshalb 2021 unter anderem mit dabei: eine gehörlose Kandidatin, ein besonders kleines, ein ungewöhnlich blasses und ein besonders kurviges Mädchen. Gleich in der ersten Folge mussten sie und ihre Konkurrentinnen auf den Catwalk – vor den Augen eines besonderen Stargasts.
Heidi Klum warf „das veraltete Schönheitsideal komplett über den Haufen“
„Diversity liegt mir sehr am Herzen“, erklärte Heidi Klum gleich zu Beginn der Premierenfolge von „GNTM“. 2021 habe sie „das veraltete Schönheitsideal komplett über den Haufen geworfen und allen Mädchen, ob groß oder klein, jung oder alt, die Chance gegeben, sich bei mir vorzustellen“. Zu den Mädchen, die es bis in die Show geschafft haben und eine besondere Geschichte zu erzählen haben, zählt beispielsweise die gehörlose Maria (21) aus Flensburg. Die Buchbinderin träumt seit Kindheitstagen von einer Modelkarriere und will ihre Chance nun nutzen, um der Welt zu zeigen, was es bedeutet, nicht hören zu können.
Soulin (20) aus Hamburg hingegen floh vor dem Krieg in ihrer Heimat Syrien und lebt erst seit fünf Jahren in Deutschland. „Ihr Deutsch ist besser als meins und ich bin hier geboren“, lobte Klum. Die Syrerin selbst glaubt an sich, obwohl viele Menschen in Deutschland es bisher nicht taten. Beim Modeln gehe es um „Personality“ und „Geschichten erzählen“, erklärte sie. „Ich habe genug Geschichten zu erzählen.“
Ebenso wie Chanel aus Oer-Erkenschwick. Die 20-jährige angehende Erzieherin leidet an Morbus Crohn (chronische Entzündung des Verdauungstraktes) und wurde jahrelang aufgrund einer Fehldiagnose falsch behandelt. Als Folge daraus zeichnen ihre Arme und einen Fuß heute schlimme Narben.
Heiße „Magic Mike“-Performance und Leni Klum als Expertin für Zeichensprache
Für die Mädchen stand gleich zum Auftakt des Modelwettbewerbs eine Feuertaufe in Form der ersten Laufsteg-Show an – und das erste Kennenlernen mit Heidi Klum. Die verlief sich auf dem Weg zum Catwalk allerdings erstmal und stand urplötzlich vor den gutgebauten Darstellern der Show „Magic Mike Live“. Bei der anschließenden spontanen Performance wurde der 47-jährigen Bergisch Gladbacherin sichtlich heiß. „Gucken wird man ja wohl mal dürfen“, kommentierte die Ehefrau von Tokio-Hotel-Musiker Tom Kaulitz (31), der mit seiner Band den Titelsong „White Lies“ zur TV-Show beisteuerte.
Auch Klums älteste Tochter Leni (16) war in Folge eins zu sehen. Bei den Proben für den Catwalk half sie ihrer Mutter dabei, mit der gehörlosen Maria zu kommunizieren. Das Nachwuchsmodel, das derzeit als Klums Nachfolgerin bei „GNTM“ gehandelt wird, lernt bereits seit zwei Jahren Zeichensprache. Sie habe „keine zusätzliche Sprache lernen“ wollen, „wie Spanisch oder so“, erklärte die Model-Mama.
Feinste Münchner Haute Couture, Stolperer und die ersten Entscheidungen
Dann ging es wirklich los. In Kleidern der Münchner Designerin Irene Luft sollten die Nachwuchsmodels vor den Augen des selbsternannten „Träumemachers“ Manfred Thierry Mugler (72) über den Laufsteg schweben. Vorher begutachtete der Franzose, der bereits mit Stars wie David Bowie (1947-2016) oder Diana Ross (76) zusammengearbeitet hat, jedoch erstmal das Können der Models in Bademänteln und fragte dann: „Gibt es einen Weg, dass wir mehr Beine sehen können?“ Na klar, dachte sich die 20-jährige Linda und ließ kurzum fast alle Hüllen fallen. „Ich liebe mutige Mädchen, die zeigen wollen, was sie drauf haben“, freute sich Heidi Klum.
Beim anschließenden Live-Walk zur Musik von DJ Alle Farben (35, „Fading“) gab es die ersten Stolperer, eine Menge Unsicherheit, aber auch besonders selbstbewusste Darbietungen, die Stargast Mugler als „exzellent“ bezeichnete. Am Ende konnten jedoch nur 25 Mädchen in ein nagelneues Model-Loft einziehen und eine Runde weiterkommen. Für Franziska (24), Maria-Sophie (19), Vanessa (21), Alexandra (21), Samantha (20) und Lena (21) endete der Traum vom Titel „Germany’s next Topmodel“ bereits nach Folge eins.
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