TV-Arzt Dr. Wimmer: Tote Tochter bekommt „Bleiben Sie gesund!"-Brief der Bundesregierung

Maximilia starb mit nur 9 Monaten an einem Hirntumor

Im November 2020 verlor TV-Arzt Dr. Johannes Wimmer (37) seine neun Monate alte Tochter. Maximilia litt an einem aggressiven Gehirntumor, die erst im August diagnostiziert worden war. Dr. Wimmer ging bewusst offen mit der Krankheit und auch dem Tod seiner Kleinen um. Umso schockierender muss es nun für ihn gewesen sein, dass er jetzt von der Regierung FFP2-Maskengutscheine für sein totes Kind zugeschickt bekommen hat.

Masken-Berechtigungsscheine für ein totes kleines Mädchen

Im Interview mit „Bild Live“, erzählt Dr. Wimmer, dass seine Tochter einen Standardbrief der Bundesregierung zugeschickt bekommen habe – mit der Info, dass sie sich kostenlos FFP2-Masken abholen könne. „Es ist schon ein Unding“, regt sich der TV-Arzt darüber auf.

Krankenkassen und Ämter hätten ihn nach dem Tod von Maximilia „sehr schnell“ darauf hingewiesen, was „man jetzt zu tun habe und welche Leistungen man nun nicht mehr bekommt“, aber dann sei ihm so ein Brief, adressiert an seine Tochter, ins Haus geflattert. Auch noch mit dem Slogan „Bleiben Sie gesund! Die Bundesregierung“. „Totaler Standard, pietätlos rausgehauen!“, urteilt Dr. Wimmer.

Das „kleine Einmaleins der Datenbewältigung" wurde nicht beherrscht

Dr. Johannes Wimmer ist sich sicher, dass nicht nur er, sondern sicher auch andere Angehörige Verstorbener solche Briefe erhalten haben. „Datenschutz ist unser höchstes Gut, das wird immer wieder vorangestellt. Digitale Lösungen und Innovationen werden im Gesundheitsmarkt ausgebremst, weil es immer heißt ‚Datenschutz, Datenschutz!‘, aber dann kriegt man das kleine Einmaleins der Datenbewältigung nicht hin“.


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