„Lupin“ heißt eine neue Serie auf Netflix. Diese basiert auf der Buchvorlage des französischen Autors Maurice Leblanc, der mit „Lupin Arsène“ eine der populärsten fiktiven Figuren Frankreichs schaffte. Hier erfahrt ihr alles rund um den fiktiven Meisterdieb.
Am 8. Januar erschienen die ersten fünf Folgen vom neuen Netflix-Hit „Lupin“. Die Serie ist bisher ein großer Erfolg und verspricht sogar, eine der erfolgreichsten Shows der Streaming-Plattform zu werden. Die Geschichte basiert auf der Buchvorlage und der Romanfigur „Lupin Arsène“ des französischen Autors Maurice Leblanc.
Handlung der ersten Staffel ist die Planung einer großen Racheaktion. Denn der Dieb „Assane Diop“ (Omar Sy) möchte mit einer wohlhabenden Familie abrechnen, die seinem Vater großes Unrecht zugefügt hat. Immer wieder bezieht sich „Assane“ in der Serie auf den Meisterdieb „Lupin Arsène“ und nennt sich sogar selbst so. Hier erfahrt ihr mehr über die fiktive Figur, um die es in der Serie geht.
Omar Sy in der französischen Netflix-Krimiserie „Lupin“(© Netflix / Emmanuel Guimier)
„Lupin Arsène“: Infos zur Buchreihe und Figur von Maurice Leblanc
Während die Netflix-Serie erst in diesem Jahr veröffentlicht wurde, entstand die Buchreihe „Die Abenteuer von Lupin Arsène“ schon lange Zeit vorher: Zwischen 1905 und 1935 erschienen 20 Romane, zwei Theaterstücke und einige Kurzgeschichten.
Leblanc schaffte „Lupin Arsène“ als Gegenstück zur Figur „Sherlock Holmes“ von Arthur Conan Doyle. Sein Vorbild soll mehrerer Meinungen nach der anarchistische Illegalist „Marius Jacob“ sein, auch wenn Leblanc dieser Behauptung nie öffentlich zustimmte. Der fiktive Meisterdieb ist bis heute in Frankreich und im französischsprachigen Teil Kanadas sehr berühmt. Charakterisiert wird „Lupin Arsène“ als ein geborener Gentleman. Er studierte Jura und Medizin und spezialisierte sich auf Dermatologie.
Bekannt ist er außerdem dafür, dass er Meister in der Verkleidungskunst ist, verschiedene Kampfsportarten beherrscht und ein großer Kunstkenner ist. Für seine verschiedenen Verkleidungen legt sich der Meisterdieb sogar eigene Pseudonyme als Namen zu, wie Beispielsweise „Raoul de Limézy“, „Vicomte d’Andrésy“ oder „Guillaume Berlat“.
In den Romanen ist „Lupin Arsène“ eine sehr beliebte Figur, denn seine Opfer kommen in den meisten Fällen immer auf sehr fragwürdige Weise zu ihrem Reichtum. Im Laufe der Zeit steigt „Lupin Arsène“ vom Gegner der Behörden zu ihrem heimlichen Helfer auf.
„Lupin Arsène“: Alle Verfilmungen der Buchreihe
Neben der 2021 erschienenen Netflix-Serie „Lupin“ existieren bereits zahlreiche Verfilmungen für Fernsehen und Kino. 1908 wurde der Stummfilm „Arsène Lupin contra Sherlock Holmes“ veröffentlicht, 1932 dann der erste Hollywoodfilm mit „Lupin Arsène“ und 2004 die französische Produktion „Arsène Lupin – Der König unter den Dieben“.
Zudem gibt es einige Trickfilm- und Comicserien mit dem fiktiven Meisterdieb. 1999 entstand in der ehemaligen Villa Maurice Leblancs in Étretat durch seine Enkelin außerdem das Museum „Le Clos Arsène Lupin, Maison Maurice Leblanc“, in dem viele Accessoires von „Lupin Arsène“ aufzufinden sind.
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